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5 Kundenbewertungen

»Es war ein schlampiger Tag. Dies ist eine einfache Geschichte.« Ein Skandal und ein überraschender Todesfall in den besten Kreisen der Zürcher Gesellschaft. Ein junger Diener, der Jahre später zurückblickt und die Bruchstücke der Geschichte neu zusammensetzt. Der dritte Roman von Verena Roßbacher ist ein literarisches Ereignis - voller psychologischer Brillanz, umwerfender Poesie und doppelbödigem Humor. Es war Christian, der Diener der Zürcher Anwaltsfamilie Hobbs, der den Toten im Gartenpavillon neben der blutbespritzten Chaiselongue fand. Jahre später blickt er zurück und versucht zu…mehr

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Produktbeschreibung
»Es war ein schlampiger Tag. Dies ist eine einfache Geschichte.« Ein Skandal und ein überraschender Todesfall in den besten Kreisen der Zürcher Gesellschaft. Ein junger Diener, der Jahre später zurückblickt und die Bruchstücke der Geschichte neu zusammensetzt. Der dritte Roman von Verena Roßbacher ist ein literarisches Ereignis - voller psychologischer Brillanz, umwerfender Poesie und doppelbödigem Humor. Es war Christian, der Diener der Zürcher Anwaltsfamilie Hobbs, der den Toten im Gartenpavillon neben der blutbespritzten Chaiselongue fand. Jahre später blickt er zurück und versucht zu verstehen, wie es zu der Katastrophe kommen konnte. Erinnerungen an seine Jugend im österreichischen Feldkirch drängen sich scheinbar zufällig in die Rekonstruktion: Vier genialisch provinzielle Jungs rezitieren am sommerlichen See in sagenhaften Anzügen Zweig und Hesse, haben ihre ganz eigene Theorie zu Frauen mit Locken und das gute Gefühl, dies alles wäre erst der Anfang. Christian erzählt vom Auseinanderdriften der Freunde, von seinen ersten Jahren im Hobbs'schen Haushalt, von verwirrenden nächtlichen Zimmer-besuchen, liebevoll inszenierten Familienporträts und dem fatalen Moment, als die einnehmende Hausherrin seinen alten Freunden begegnet. Und während er die Untiefen der eigenen Schuld auslotet, kommt er einem großen Geheimnis auf die Spur. Ein betörend leichtfüßiger und vertrackt unheimlicher Roman, in dem nichts ist, wie es zunächst scheint.

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Autorenporträt
Verena Roßbacher, geboren 1979 in Bludenz/Vorarlberg, aufgewachsen in Österreich und der Schweiz, studierte einige Semester Philosophie, Germanistik und Theologie in Zürich, dann am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. »Mon Chéri und unsere demolierten Seelen« ist nach ihrem Debüt »Verlangen nach Drachen« (2009), »Schwätzen und Schlachten« (2014) und »Ich war Diener im Hause Hobbs« (2018) ihr vierter Roman bei Kiepenheuer & Witsch.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

"Guten, puren Stoff" hält Rezensentin Katharina Teutsch mit Verena Roßbachers drittem Roman in den Händen - auch wenn sie beim besten Willen nicht sagen kann, um welches Genre es sich hier handelt. Aber wie die österreichische Autorin, die am Leipziger Literaturinstitut studierte, in ihrer Geschichte um den "modernen" Diener Krischi, der in einer Schweizer Anwaltsfamilie seine erste Stellung annimmt, mit Stilen und Handlungssträngen jongliert, verschlägt der Kritikerin schier den Atem. Sie liest hier von Kunstfälscherskandalen, Culture Clash und Bruderkrieg, staunt, wie geschmeidig Roßbacher zwischen Kunstbetriebssatire, Coming-of-age-Roman und Whodunit switcht. Zwar stellt Teutsch nach der Lektüre dieses hinreißenden "Sprachvaudevilles" fest, dass Roßbacher weniger "anarchistisch" schreibt als früher. Aber wenn sie die "neofeudalen Sprachgesten des Züricher Geldadels" mit der Abgeklärtheit der großen Ironiker verbindet, ist das Leseglück der Rezensentin wiederhergestellt.

© Perlentaucher Medien GmbH
» Ich war Diener im Hause Hobbs [...] lässt einen nicht mehr los« Cornelia Wolter Westdeutsche Allgemeine Zeitung 20181206