Sozio-kognitive Raumkonstrukte spielen eine wichtige Rolle in Identifikationsprozessen. Doch wie können
raumbezogene Repräsentationen als
Identitätsangebote konzeptionalisiert und methodisch erfasst werden? Sprachliches Geographie-Machen als Basis von Identitätsbildung lässt sich nicht ko-(n)textfrei analysieren: Der vorliegende Band zeigt einen diskurslinguistischen Ansatz auf, der Text-, Intertext- und Kontextanalysen integriert. Die angewandten pragmatisch-textlinguistischen Methoden ermöglichen den Zugriff auf den Prozess der Raumkonstruktion - die Verknüpfung mit einer diskursanalytischen Herangehensweise schafft eine Rückbindung an das 'Universum sozialen Wissens'. Exemplarisch untersucht wird der Versuch der EU, sich über die Verbreitung
europabezogener Identitätsangebote als
imagined community zu etablieren. Den Schwerpunkt bildet der identitätspolitische Kernbereich Bildung.
Christiane Marxhausen, geb. 1978, Studium der Geographie, Germanistik und Geschichte in Heidelberg und Edinburgh, 2005-2007 wissenschaftliche Angestellte am Geographischen Institut der Universität Heidelberg im Projekt
Knowledge and Space.
Forschungsschwerpunkte: Geographie und Sprache, Geographien des Wissens, Politische Geographie; Sprache und Politik bzw. Sprache und Mentalitätsgeschichte.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.