Eine einsame Hütte auf den Lofoten: Hierher reist die schwedische Malerin Anna Boberg (1864-1935) jeden Winter völlig allein. Sie will die raue Schönheit und das besondere Licht der Arktis auf die Leinwand bannen, auch wenn das die monatelange Trennung von ihrem Mann bedeutet, dem Architekten Ferdinand Boberg, der ihr das arktische Atelier einst erbaute. In diesem Winter Anfang der 1930er ahnt Anna, dass es ihr letzter Aufenthalt sein könnte, und ist von dem Drang getrieben, das eine große Werk zu erschaffen, das ihr endlich auch in ihrer Heimat die Anerkennung bringen wird, die sie in Frankreich und Italien bereits erreicht hat. Sophie Van der Linden schlüpft in das Innere dieser hierzulande noch zu entdeckenden Künstlerpersönlichkeit und lässt uns mit ebenso feinem Strich wie in leuchtenden Farben an Anna Bobergs bewegtem Werdegang und Schaffensprozess teilhaben.
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