(Un)verwundbar
Cover & Klappentext
Wie schon in Band eins kann das Cover von Teil zwei absolut begeistern. Es passt zum Buch und stellt den idealen Blickfang dar.
Der Klappentext macht neugierig auf mehr, sodass man kaum widerstehen kann.
Meinung
Für das Verständnis ist es wichtig, Band
eins gelesen zu haben.
Cahira herrscht endlich über Veneria, dennoch ist der ersehnte Frieden…mehr(Un)verwundbar
Cover & Klappentext
Wie schon in Band eins kann das Cover von Teil zwei absolut begeistern. Es passt zum Buch und stellt den idealen Blickfang dar.
Der Klappentext macht neugierig auf mehr, sodass man kaum widerstehen kann.
Meinung
Für das Verständnis ist es wichtig, Band eins gelesen zu haben.
Cahira herrscht endlich über Veneria, dennoch ist der ersehnte Frieden noch in weiter Ferne. Dazu kommt, dass nach und nach eine dunkle Macht von Cahira Besitz ergreift, was auch ihren Verbündeten nicht entgeht. Ausgerechnet Rhea, ihre Erzfeindin, hat möglicherweise eine Lösung. Doch dafür muss Cahira auf die Insel Nyrestia reisen, die kaum jemand lebendig erreicht, geschweige denn wieder verlässt.
Im Gegensatz zu Band eins gibt es hier zusätzliche Sichtweisen. Neben Cahira bekommen Atlas und Aruna eine Stimme sowie Cassandra im Epilog. Das lockert das Ganze etwas auf und hilft, gerade Atlas zu verstehen. Besonders gefallen hat mir jedoch die Sicht von Aruna. Für mich ist sie die tragischste Figur des Buches. Von Macht korrumpiert und von ihrer großen Liebe getötet. Daher kann ich ihren Wunsch nach Rache, der sich in Cahira manifestiert gut nachvollziehen.
Während Teil eins darauf abzielt, das Wesen von Cahira zu erfassen, wird in der Fortsetzung der Fokus auf ihre Veränderung gesetzt. Doch nicht nur ihr Charakter ist davon betroffen, auch ihre Optik. Dabei kommt es zum Teil zu einer schubweisen Entwicklung, aber auch einer fließenden. Das wurde ganz gut umgesetzt.
Atlas hingegen, obwohl ich ihn meiner Meinung nach schon zuvor gut einschätzen konnte, wirkt hier etwas anders. Für mich schwächelte er ein wenig. In seiner Art und seiner Darstellung. Ja, er kämpft für seine Liebe, dennoch konnte er mich nicht ganz überzeugen.
Der Schreibstil ist wie im Vorgängerband solide. Die Autorin ist in der Lage, die Story gut rüberzubringen. Und obwohl ihr Umgang mit Worten flüssig und angenehm ist, stört mich etwas. Das ist zum einen der Umstand, dass zu viele Kleinigkeiten erwähnt werden, was viel Tempo aus der Geschichte nimmt und phasenweise kleine langatmige Passagen begünstigt, und zum anderen fehlt mir das gewisse Etwas.
Mit Worten kann man so viel transportieren, nicht zuletzt Emotionen. Die fehlten mir zwar nicht, allerdings hätte man es noch toppen können. Das betrifft auch die spannenden Szenen. Dennoch wurde ich ganz gut mitgerissen, obwohl es für mich noch Potential nach oben gibt.
Insgesamt ist das Buch eine würdige Fortsetzung, die im Grunde alle losen Ende miteinander verknüpft. Einiges hätte man intensiver ausarbeiten können, anderes weniger, trotzdem begeistern diverse Momente.
Fazit
Eine tolle Idee, deren Umsetzung etwas schwächelt, obwohl sie dennoch unterhält. Das Spiel mit Düsternis und Licht ist wirklich gelungen, genau wie die Darstellung von Hoffnung und Verzweiflung. Und nicht zuletzt sind die Seelentiere einfach nur toll. Wer also bei vielschichtiger Fantasy nicht Nein sagen kann, in der die spannenden Szenen vorherrschen, mit interessanten Charakteren, der ist hier genau richtig. Doch Vorsicht, verliert euch nicht in eurem Wunsch nach Rache.
Von mir gibt es wieder drei von fünf Sternen und eine Leseempfehlung.