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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 3,0, Ruhr-Universität Bochum (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Proseminar: Die Untoten, Sprache: Deutsch, Abstract: ,Der Schimmelreiter' ist sowohl die umfangreichste und berühmteste, als auch die letzte Novelle Theodor Storms, die er in seinem Todesjahr 1888 vollendete und publizierte. Die vorliegende Proseminararbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie es Storm gelang, das ,Unheimliche' und ,Gespenstische' in seiner letzten Novelle zu inszenieren, ohne gegen die Kunstansprüche des…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 3,0, Ruhr-Universität Bochum (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Proseminar: Die Untoten, Sprache: Deutsch, Abstract: ,Der Schimmelreiter' ist sowohl die umfangreichste und berühmteste, als auch die letzte Novelle Theodor Storms, die er in seinem Todesjahr 1888 vollendete und publizierte. Die vorliegende Proseminararbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie es Storm gelang, das ,Unheimliche' und ,Gespenstische' in seiner letzten Novelle zu inszenieren, ohne gegen die Kunstansprüche des (poetischen) Realismus zu verstoßen. Denn Storm selbst äußerte die Schwierigkeiten, die er beim Verfassen des Werks hatte, in einem am 29. August 1886 geschriebenen Brief an Paul Heyse: ",Der Schimmelreiter' eine Deichgeschichte, ein böser Block, da es gilt eine Deichgespenstsage auf die vier Beine einer Novelle zu stellen, ohne den Charakter des Unheimlichen zu verwischen." Im Folgendem wird untersucht, mit welchen erzählerischen Mitteln Theodor Storm den Deichgrafen Hauke Haien in ein Nachtgespenst und "einen Deichspuk in eine würdige Novelle" verwandelte. Zuallererst wird eine kurze Definition des ,poetischen Realismus' gegeben. Danach wird der Begriff des Unheimlichen, gemäß Freud und Strowick, definiert. Daraufhin wird die Erzählstruktur der Schimmelreiternovelle genauer betrachtet. Nachdem die Funktion der verschiedenen Erzählinstanzen geklärt ist, wird Hauke Haiens Figurendarstellung, unter besonderer Berücksichtigung seiner Inszenierung als unheimlich, unter anderem durch Verteufelung und Dämonisierung, thematisiert. Hierbei wird Augenmerk auf mehrere Textstellen aus der Novelle gelegt. Insbesondere der Schimmelkauf, als uncharakteristisch später Teufelspakt, wird analysiert. Schlussendlich werden die Verfremdungseffekte, die vom Autor angewandt werden und das Gefühl des Unheimlichen verursachen, aufgezeigt, woraufhin die Ergebnisse dieser Arbeit im Fazit festgehalten werden.

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