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1 Kundenbewertung

Ein heißer Großstadtsommer, zu heiß für lange Haare. Doch als Ann-Kathrin plötzlich mit neuer Frisur daherkommt, weiß Jonas, daß Veränderungen vor der Tür stehen. Keine guten: Ohne ein Wort ist Ann-Kathrin auf und davon, und noch dazu in Begleitung von Jonas' Chef persönlich; im Reisegepäck ein Bild, das Jonas gehört, ein Mädchenporträt von möglicherweise großem Wert. So daß fraglich ist, ob die Galeristin Ira Constantin tatsächlich hinter Jonas her ist, und nicht nur hinter dem Bild ... Arno Geiger inszeniert eine immer schnellere Jagd kreuz und quer durch die Stadt und aus ihr hinaus: Auch…mehr

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Produktbeschreibung
Ein heißer Großstadtsommer, zu heiß für lange Haare. Doch als Ann-Kathrin plötzlich mit neuer Frisur daherkommt, weiß Jonas, daß Veränderungen vor der Tür stehen. Keine guten: Ohne ein Wort ist Ann-Kathrin auf und davon, und noch dazu in Begleitung von Jonas' Chef persönlich; im Reisegepäck ein Bild, das Jonas gehört, ein Mädchenporträt von möglicherweise großem Wert. So daß fraglich ist, ob die Galeristin Ira Constantin tatsächlich hinter Jonas her ist, und nicht nur hinter dem Bild ... Arno Geiger inszeniert eine immer schnellere Jagd kreuz und quer durch die Stadt und aus ihr hinaus: Auch ein moderner Taugenichts (und heimlicher Romantiker) wie Jonas möchte doch gerne wissen, warum seine Freundin lieber mit einem anderen auf Reisen geht ... Nicht nur aus Liebe und Melancholie fragt er sich das, denn am Ende ist es doch vor allem das Bild von sich selbst, das die jungen Rad- und Autofahrer in den anderen suchen und das im Tempo des unaufhörlichen Hin und Her immer wieder zu verwischen droht.

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Autorenporträt
Arno Geiger, 1968 geboren, lebt in Wien. Sein Werk erscheint bei Hanser, zuletzt "Alles über Sally" (Roman, 2010), "Der alte König in seinem Exil" (2011), "Grenzgehen" (Drei Reden, 2011), "Selbstporträt mit Flusspferd" (Roman, 2015), "Unter der Drachenwand" (Roman, 2018), "Der Hahnenschrei" (Drei Reden, 2019) und "Das glückliche Geheimnis" (2023). Er erhielt u. a. den Deutschen Buchpreis (2005), den Johann-Peter-Hebel-Preis (2010), den Hölderlin-Preis (2011), den Literaturpreis der Adenauer-Stiftung (2011), den Joseph-Breitbach-Preis (2018), den Bremer Literaturpreis (2019), den in den Niederlanden vergebenen Europese Literatuurprijs (2019) und den Rheingau Literatur Preis (2023).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Martin Krumbholz beginnt seine Rezension mit einer launigen Nacherzählung dieses zweiten Romans von Arno Geiger, in der ein junger Mann seiner durchgebrannten Freundin nachjagt. Krumbholz kaschiert sein Unbehagen an der "Es kommt ja nicht drauf an"-Haltung des Autors erst noch mit lustigen Zwischenbemerkungen. Immer hin war Geigers Debütroman "Kleine Schule des Karusselfahrens" gefeiert worden. Worauf es in diesem zweiten Buch nicht ankommt? Nun, an welchem Strand sich der Held aufhält oder mit welcher Blondine er gerade über selbigen spaziert, ob ein Gemälde echt oder falsch ist, die verschwundene Freundin geliebt wird oder nicht - Hauptsache "Tempo, Tempo!" Aber dann geht es mit dem Rezensenten doch durch: kein echtes Thema, nur "quasiromantische Taugenichtsphantasien" und "pseudoexpressionistische Tempo-Ekstasen", kurz: Geiger hat einen "sprachlich schludrigen und inhaltlich belanglosen zweiten Roman geschrieben."

© Perlentaucher Medien GmbH
"Arno Geigers "Irrlichterloh" ist ein fulminanter und spannend erzählter Straßenverkehrsroman. Ein unterhaltsames, bremsenkreischendes Kabinettstück." Ulrich Janetzki, Die Woche, 08.10.1999 "Arno Geiger knüpft ein atmosphärisch dichtes und schönes Sprachgewand, in dem man sich gerne verfängt. Mit seinem zweiten Roman über die Kunst des Schwindelns und über ein Leben, das einen zuweilen schwindlig macht, wird der fantasie- und fintenreiche Arno Geiger all diejenigen gewinnen, die über das Spiel mit Lieben und Lügen mehr wissen wollen." Thomas Kraft, DIe Tageszeitung, 25.11.1999 »Die sprudelnde Sprachphantasie, die sich hier ganz ungezwungen breitmacht, ist, bei aller gespielten Sorglosigkeit, geschliffen formuliert.« Hans-Peter Kunisch, Süddeutsche Zeitung