Immer mehr Schüler haben Schwierigkeiten beim Lesen, bei der Rechtschreibung und beim Rechnen. Jeden, der dies beklagt, wird dieses Buch fesseln. Der Autor beschränkt sich nicht nur auf Kritik, sondern zeigt auch Lösungen auf. Die spannende Einleitung beginnt mit Naina, die Gedichtananlysen in vier
Sprachen schreiben kann, aber in der Schule nichts über Steuern, Miete und Versicherungen gelernt…mehrImmer mehr Schüler haben Schwierigkeiten beim Lesen, bei der Rechtschreibung und beim Rechnen. Jeden, der dies beklagt, wird dieses Buch fesseln. Der Autor beschränkt sich nicht nur auf Kritik, sondern zeigt auch Lösungen auf. Die spannende Einleitung beginnt mit Naina, die Gedichtananlysen in vier Sprachen schreiben kann, aber in der Schule nichts über Steuern, Miete und Versicherungen gelernt hat. Ein besonderes Lesevergnügen ist das Kapitel „Was die Schule kann: Denken lehren.“ Ein Zitat daraus: „Das Denken folgt dem Wissen, das Können dem Geübt haben. Lernen ist Arbeit, Umgang mit widerständigen Materialien.“ Mir als Lese- und Rechtschreibtrainer (der-lesekoch.de) geht da das Herz auf. Herausgestellt wird auch die Bedeutung der Grundschule, denn, was es bedeutet, wenn die Grundlagen nicht beherrscht werden, zeigt der Autor mit einem Beispiel: „Man muss das zweite Stockwerk nicht verschönern, wenn es keine Treppe gibt, und man braucht keinen Treppenausbau, wenn das Haus gar nicht betreten werden kann.“ Nach einer umfassenden Behandlung des Istzustandes kommt der Autor dann zu der Frage, was zu tun ist, und zwar bei Lehrerbildung, Wettbewerb und Erziehung. Ich meine, dass das Buch eine Pflichtlektüre für jeden Kultusminister in unserer Republik sein sollte.