Der angehende Akrobat Lubin muss plötzlich feststellen, dass er nur noch jeden zweiten Tag erlebt. Dazwischen übernimmt eine andere Persönlichkeit seinen Körper und als immer mehr Tage zwischen den Morgen, an denen er erwacht, vergehen, realisiert er, dass er verschwinden könnte.
Die Story nimmt
sehr schnell Fahrt auf. Da mensch jedoch Lubin und seine Freund:innen und Verwandte auch schnell…mehrDer angehende Akrobat Lubin muss plötzlich feststellen, dass er nur noch jeden zweiten Tag erlebt. Dazwischen übernimmt eine andere Persönlichkeit seinen Körper und als immer mehr Tage zwischen den Morgen, an denen er erwacht, vergehen, realisiert er, dass er verschwinden könnte.
Die Story nimmt sehr schnell Fahrt auf. Da mensch jedoch Lubin und seine Freund:innen und Verwandte auch schnell kennen- und lieben lernt, fällt das positiv auf. Mensch wird schnell in die Handlung hineingezogen und möchte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.
Der Zeichenstil ist klar und deutlich, was jedoch nicht am Mangel von Details liegt. Tatsächlich sind die Figuren und die Umgebungen, in denen sie sich bewegen, liebevoll mit Einzelheiten ausgestattet worden und vor allem die Aufführungen von Lubins Zirkustruppe haben mich mit ihrem Charme bestochen.
Besonders interessant wird die Handlung auch dadurch, dass mensch alles nur durch Lubins Augen sieht. Was seine andere Persönlichkeit in der Zwischenzeit macht, erfahren wir höchstens durch Nachrichten, die sie ihm manchmal hinterlässt. Dadurch wird mensch genauso orientierungslos wie Lubin selbst.
"Jene Tage, die verschwinden" ist eine sehr berührende Geschichte, die mensch nicht so schnell vergisst. Zu lesen, wie Lubin dagegen ankämpft, verdrängt zu werden, und was das mit den Beziehungen zu den von ihm geliebten Menschen und zu seinem anderen Ich macht, ist bedrückend. Gleichzeitig gibt es auch immer wieder schöne Momente, wenn zum Beispiel seine Rückkehr gefeiert wird.