Die Erzählung beginnt mit einem Prolog, der die Geschichte von Jan Tore Kjerstad entfaltet, einem drogenabhängigen Mann, der im Jahr 2009 in Oslo lebt und zufällig einen Raubüberfall beobachtet. Vierzehn Jahre später lernen wir den ehemaligen Kommissar Rolf „Wolf“ Larsen kennen, der von seiner
verstorbenen Frau Anne einen Anteil an einem Haus in der Telemark geerbt hat, den er nun mit seiner…mehrDie Erzählung beginnt mit einem Prolog, der die Geschichte von Jan Tore Kjerstad entfaltet, einem drogenabhängigen Mann, der im Jahr 2009 in Oslo lebt und zufällig einen Raubüberfall beobachtet. Vierzehn Jahre später lernen wir den ehemaligen Kommissar Rolf „Wolf“ Larsen kennen, der von seiner verstorbenen Frau Anne einen Anteil an einem Haus in der Telemark geerbt hat, den er nun mit seiner Schwägerin Nora teilen muss. Kaum in seiner neuen Umgebung angekommen, erhält er seinen ersten Auftrag als Privatdetektiv: Er soll herausfinden, ob Robert, der Ehemann von Sofia Jacobsen, sie betrügt. Doch während seiner Ermittlungen geschieht ein Mord an einem Bibliothekar, und Wolf gerät in die Jagd nach dem Täter.
Parallel dazu begegnen wir der Journalistin Sanna Bjørnstad, die an einer dissoziativen Identitätsstörung (DIS) leidet. Ihre Kindheit war von schweren Traumata geprägt, die sowohl sie als auch ihre Schwester Elin durchlebt haben.
Der Krimi von Bernhard Stäber ist leicht zu lesen und fesselt den Leser, während er die Neugier auf die weiteren Entwicklungen weckt. Besonders Sanna hat mich beeindruckt; ihr Geheimnis ist außergewöhnlich, und die Geschichte, die dahintersteckt, muss erschütternd gewesen sein. Wolf beginnt allmählich, sich aus seiner Trauer zu befreien, und beide Charaktere zeigen eine deutliche Entwicklung. Es ist eine packende Erzählung, die mit unerwarteten Wendungen aufwartet.