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Dieser Roman entfaltet ein gewaltiges und weit gefächertes Panorama über das Leben auf den Philippinen während der Marcos-Diktatur. Die Meisten arrangieren sich, leben ihr Leben weiter, ob in Armut, in Slums oder erst recht in der wohlhabenderen Gesellschaft. Es gibt aber auch Widerstand, getragen vor allem von Studentinnen und Studenten. Sie demonstrieren, drucken Flugblätter, verstecken sich in Wohn- gemeinschaften und werden von Polizei und Militär bekämpft, gefoltert und in Lager gesteckt. Dalisay schreibt über Menschen innerhalb dieses Wider-stands, über deren Herkunft und persönliche…mehr
Dieser Roman entfaltet ein gewaltiges und weit gefächertes Panorama über das Leben auf den Philippinen während der Marcos-Diktatur. Die Meisten arrangieren sich, leben ihr Leben weiter, ob in Armut, in Slums oder erst recht in der wohlhabenderen Gesellschaft. Es gibt aber auch Widerstand, getragen vor allem von Studentinnen und Studenten. Sie demonstrieren, drucken Flugblätter, verstecken sich in Wohn- gemeinschaften und werden von Polizei und Militär bekämpft, gefoltert und in Lager gesteckt. Dalisay schreibt über Menschen innerhalb dieses Wider-stands, über deren Herkunft und persönliche Motive, politische Entschlossenheit, über Zweifel, Ängste und Anpassung, aber auch über Aufgabe und Verrat. Durch diese ineinander verwobenen Porträts gelingt dem Autor eine realistische, auch selbstkritische Parabel über politisches Wachwerden und die damit verbundenen Konflikte zwischen privaten Wünschen und hohen Zielen. Und das alles in einer variantenreichen Sprache und einer gekonnten Dramaturgie, die den Roman bis zur letzten Seite so fesselnd macht.
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Autorenporträt
Jose Dalisay, 1954 geboren, war als Student aktiv im Widerstand gegen das Regime von Ferdinand Marcos und wurde in der Zeit des Kriegsrechts auf den Philippinen inhaftiert. Sein erster Roman »Killing Time in a Warm Place« erschien 1992. Dalisay ist einer der bekanntesten Autoren der Philippinen. Er schreibt Romane, politische Kolumnen, Gedichte, Theaterstücke und Kurzgeschichten. 2023 erschien »Last Call Manila« in deutscher Übersetzung. Er lebt in Quezon City.
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Rezensentin Andrea Pollmeier schaut mit Jose Dalisays "Killing time in a warm place" zurück auf die junge philippinische Demokratie der 70er Jahre - durch die Augen eines Widerstandskämpfers. In lockerem Erzählton, sich selbst und seine Erzählung immer wieder reflektierend, berichtet Dalisays Ich-Erzähler Noel von seiner eigenen Festnahme, als 1973 das Kriegsrecht ausgerufen wird, von seiner Gefängniszeit, wie er schließlich dank der Amnestie wieder freikommt und schließlich das politische Lager wechselt, studiert, von einem Job in New York träumt und dabei weiter seine revolutionären Ideen pflegt, erfahren wir. Dabei gelingt es Dalisay laut Pollmeier, in anschaulichen Bildern den Alltag und die innere Zerrissenheit von Noels Generation nachvollziehbar zu machen - jene Zerrissenheit zwischen "Widerstand und Anpassung", zwischen kommunistischen Idealen und Orientierung am American way of life, zwischen "Oxford-Schuhen" und Bomben, so die mitfühlende Rezensentin.
Westdeutscher Rundfunk WestArt, Holger Heimann Wie die Dinge laufen auf den Philippinen, das ist im Roman von Jose Dalisay offensichtlich. Unter dem Diktator Ferdinand Marcos blühen in den 1960er Jahren Vetternwirtschaft und Korruption. Als Studenten gegen das Regime aufbegehren, verhängt Marcos 1972 das Kriegsrecht und lässt die Aufrührer verfolgen. Es ist »Killing Time«. Jose Dalisay war auf der Seite der Aufständischen, der Opposition. Es sind seine Erfahrungen und die seiner Freunde, die in den Roman einfließen. Dalisay blickt nicht ohne Selbstironie und Sarkasmus auf die Träume seiner Generation zurück. Jose Dalisay zeichnet mit wenigen kraftvollen Strichen ein so eindrucksvolles wie entlarvendes Porträt einer zynischen Gesellschaft, die von tradierten Hierarchien und Abhängigkeiten bestimmt wird. Wer das Buch liest, wird weniger überrascht davon sein, dass heute der Sohn von Ferdinand Marcos Präsident des Landes ist. "Killing Time in a Warm Place" macht überzeugend deutlich, dass der Aufstand einer Gruppe junger Idealisten nicht genügte, um festgefügte Strukturen und machtvolle Traditionen aufzulösen. Die Geschicke des Landes werden gegenwärtig - wie vor 50 Jahren - von Familiendynastien bestimmt.
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