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Im Gegensatz zu ihren osteuropäischen Glaubensgenossen kleideten sich die burgenländischen Juden wie ihre christlichen Mitbürger, trugen dieselbe Haartracht - abgesehen von den Perücken der verheirateten Frauen. Sie sprachen nicht jiddisch sondern deutsch - meistens ein besseres als die örtliche Bevölkerung. In ihren Schulen wurde dasselbe unterrichtet wie in den öffentlichen - mit Ausnahme des Religionsunterrichts. Jede ihrer streng religiösen Gemeinden besaß nur einen Rabbiner und betete in einem gemeinsamen Gotteshaus. Der Schabbat und die jüdischen Feiertage wurden streng eingehalten -…mehr

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Produktbeschreibung
Im Gegensatz zu ihren osteuropäischen Glaubensgenossen kleideten sich die burgenländischen Juden wie ihre christlichen Mitbürger, trugen dieselbe Haartracht - abgesehen von den Perücken der verheirateten Frauen. Sie sprachen nicht jiddisch sondern deutsch - meistens ein besseres als die örtliche Bevölkerung. In ihren Schulen wurde dasselbe unterrichtet wie in den öffentlichen - mit Ausnahme des Religionsunterrichts. Jede ihrer streng religiösen Gemeinden besaß nur einen Rabbiner und betete in einem gemeinsamen Gotteshaus. Der Schabbat und die jüdischen Feiertage wurden streng eingehalten - eigentlich prägten sie das Leben dieser Menschen. Obwohl Antisemitismus auch hier nicht unbekannt war, sahen sie in ihren christlichen Mitbürgern nicht Feinde. Sie betrachteten sich durchwegs als loyale Untertanen der Österreichisch- Ungarischen Monarchie - später der Republik Österreich. Unmittelbar nach dem Anschluss Österreichs an Nazi-Deutschland wurden die Juden brutal aus ihrer Heimat vertrieben, ihre Häuser samt Inhalt, ihre Geschäfte, ihr Vieh wurden beschlagnahmt - "arisiert". Sehr bald konnte das Burgenland als "judenrein" erklärt werden, und so ist es bis zum heutigen Tag geblieben - mit ein: paar unbedeutenden Ausnahmen; denn von den wenigen, die den Holocaust überlebten, kehrte niemand in seine frühere Heimat zurück. Ein Teil emigrierte nach Israel, der Rest suchte sich ein neues Exil.' Ich kann hier nur von meinen persönlichen Kindheitserinnerungen erzählen, und zwar in der jüdischen Gemeinde Lackenbach, wo ich einen wichtigen Teil meiner Kindheit verbrachte. Ich tue es, damit das wenige, was ich über dieses kleine Stück jüdischer Vergangenheit noch in Erinnerung habe, den kommenden Generationen nicht vorenthalten bleibt. Und vielleicht werden diese Geschichten andere dazu bewegen, von ihrem Städtchen zu erzählen.

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Autorenporträt
Alfred Glück wurde 1921 in Wien geboren, wo er aufwuchs und die Schule besuchte. Nach dem Anschluss im Jahre 1938 trat er einer zionistischen Jugendbewegung bei, die ihn zum Landwirt umschulte. 1939 emigrierte er nach Dänemark. Hier verdingte er sich als Knecht auf verschiedenen Bauernhöfen. Nach der Besetzung Dänemarks schloss er sich einer Gruppe an, die versuchen wollte, illegal nach Palästina zu gelangen. Anfang 1943 traten er und ein Freund, in einem Güterwaggon versteckt, die lange Reise an. Sie wurden jedoch von den Deutschen verhaftet und nach Auschwitz deportiert. Dank seiner zeichnerischen Begabung überlebte Glück das KZ. Nach einem halbjährigen Aufenthalt in Hamburg gelangte er 1946 mit Hilfe der Jüdischen Brigade - einer Einheit der britischen Armee - endlich nach Israel. Hier beteiligte er sich am Unabhängigkeitskrieg 1948, heiratete und ließ sich in Herzlija nieder. Er studierte industrielle Formgebung und übte diesen Beruf lange aus. Seine Hobbys sind seine Arbeit, Malen und Schreiben. Der Autor starb 2007.