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Haben die Globalisierungsgegner recht mit der Behauptung, daß die relative Verschlechterung der Einkommens- und Beschäftigungsposition gering qualifizierter Arbeitskräfte in den Industrieländern auf die fortschreitende weltwirtschaftliche Integration zurückzuführen ist? Sind diese wenig qualifizierten Arbeitskräfte hierzulande daher auf Dauer dazu verdammt, zu Hungerlöhnen arbeiten zu müssen? Und ist das Fortschreiten der weltwirtschaftlichen Verflechtung zusätzlich mit verheerenden Konsequenzen für die Umwelt verbunden, die nur vereitelt werden können, wenn die Globalisierung aufgehalten und umgekehrt wird? In seiner umfangreichen und gründlichen Untersuchung gesteht der Freiburger Ökonom Michael Pflüger zunächst ein, daß solche Befürchtungen bei theoretischer Betrachtung grundsätzlich durchaus nicht von der Hand zu weisen sind. Seine empirischen Ergebnisse indes bieten dafür keinen faktischen Beweis. Der Autor kommt daher zu dem Schluß, das "von den Globalisierungskritikern geforderte Abrücken von der internationalen Arbeitsteilung" sei nicht gerechtfertigt. Er hält es für sinnvoller, in vollem Maße von der Intensivierung der Außenwirtschaft zu profitieren und allenfalls flankierende politische Maßnahmen zu ergreifen - wie Qualifizierungsmaßnahmen für wenig qualifizierte Arbeitskräfte sowie die Schaffung einer Weltumweltorganisation.
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