Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pädagogik - Berufsbildung, Weiterbildung, Note: 1,7, Universität Kassel, Sprache: Deutsch, Abstract: In einer DIHK-Umfrage (2005, S. 2) aus dem Jahr 2005 geben 16 Prozent der befragten Betriebe an, dass sie offene Stellen nicht besetzen ko¿nnen. Dies kann negative o¿konomische Folgen fu¿r die Betriebe haben. Um diesem Umstand entgegenzuwirken, geben 56 Prozent der Betriebe an, sich stärker im Bereich Aus- und Weiterbildung zu engagieren (vgl. DIHK 2006, S. 2). Die betriebliche Ausbildung kann ein entscheidender Faktor fu¿r die Wettbewerbsfähigkeit eines Betriebes sein. Somit kommt mittelfristig der betrieblichen Ausbildung eine bedeutsame Rolle zu (vgl. BIBB, 2008a, S. 7). In der Vergangenheit konnten allerdings nicht alle ausbildungsbereiten Jugendlichen in eine Berufsausbildung eingebunden werden. Grund hierfu¿r war die unzureichende Zahl von Ausbildungsplätzen. Diese Entwicklung veränderte sich im Jahr 2008. In diesem Jahr trat erstmals seit sieben Jahren der Fall ein, dass es mehr Ausbildungsstellen als potentielle Bewerber gab. Den Partnern des Ausbildungspaktes gelang es, die Zahl der Ausbildungsverträge im Jahr 2008 um 1,9 Prozent gegenu¿ber dem Vorjahr zu erho¿hen. Zum U¿berangebot an Ausbildungsstellen trägt daru¿ber hinaus auch bei, dass es 2008 einen Ru¿ckgang von 34.000 Schulabgängern gab (vgl. DIHK, 2008). Angesichts der Entwicklung scheint eine andere Misere in den Hintergrund zu treten. Das Problem besteht darin, dass in Deutschland lediglich 30 Prozent der Betriebe ausbilden, obwohl ca. 60 Prozent der Betriebe dazu in der Lage wären (vgl. Fischer et al. 2006, S. 63 f.). Angesichts der Tatsache, dass 2008 jeder Bewerber auch einen Ausbildungsplatz gefunden hat, ko¿nnte dieses Problem in Zukunft unterschätzt werden. Dabei stellt sich die Frage, warum Betriebe u¿berhaupt ausbilden sollen. Da es sich um eine betriebliche Entscheidung handelt, ist davon auszugehen, dass das Kosten-Nutzen-Kalku¿l eine entscheidende Rolle spielt. Es ist anzunehmen, dass viele Betriebe den Nutzen ihrer Auszubildenden nicht kennen oder falsch einschätzen und daru¿ber hinaus die Kosten der eigenen Ausbildung zu hoch kalkulieren (vgl. Schweri et al. 2003, S.17). Deshalb soll in dieser Arbeit die Frage beantwortet werden, ob Betriebe ausbilden sollen oder nicht. Dabei mo¿chte ich mich auf die Sicht der Betriebe beschränken, da eine Ausweitung auf den Nutzen fu¿r Individuum und Gesellschaft den Rahmen dieser Arbeit u¿berstrapazieren wu¿rde. Es werden Kosten und Nutzen der betrieblichen Ausbildung im Vordergrund stehen.
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