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  • Format: ePub

Wo früher Gesellschaftstheorien auf Kommunikation setzten, erscheint nun zunehmend Empathie oder Einfühlung als Kitt, der die Gemeinschaften zusammenhält. Doch was genau ist Empathie und was leistet sie? Fritz Breithaupt berücksichtigt in seinem Buch die psychologischen und kognitionswissenschaftlichen Erkenntnisse der letzten Jahrzehnte, aber auch die Literatur und Philosophie, die seit Jahrtausenden über Empathie und Mitleid nachgedacht haben, um verschiedene »Kulturen der Empathie« zu unterscheiden. Fluchtpunkt seiner Theorie ist eine Grammatik der Empathie, die menschliche Einfühlung als…mehr

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Produktbeschreibung
Wo früher Gesellschaftstheorien auf Kommunikation setzten, erscheint nun zunehmend Empathie oder Einfühlung als Kitt, der die Gemeinschaften zusammenhält. Doch was genau ist Empathie und was leistet sie? Fritz Breithaupt berücksichtigt in seinem Buch die psychologischen und kognitionswissenschaftlichen Erkenntnisse der letzten Jahrzehnte, aber auch die Literatur und Philosophie, die seit Jahrtausenden über Empathie und Mitleid nachgedacht haben, um verschiedene »Kulturen der Empathie« zu unterscheiden. Fluchtpunkt seiner Theorie ist eine Grammatik der Empathie, die menschliche Einfühlung als einen sozialen Prozeß ausweist, der komplexe Narrationen beinhaltet und eine Idee von Gemeinschaft ins Spiel bringt, die sich mit naturwissenschaftlichen Mitteln allein nicht hinreichend beschreiben läßt.

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, D, I ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Fritz Breithaupt ist Professor für Kognitionswissenschaften und Literaturwissenschaften an der University of Pennsylvania. Dort leitet er das in seiner Form einzigartige Experimental Humanities Lab, an dem er narrative Ereignisse, Empathie, moralisches Denken, Emotionen, Parteilichkeit, Ausreden, Gewalt und Überraschung mit seinem Team empirisch erforscht. Er schreibt regelmäßig für Der Spiegel, Die Zeit und das Philosophie Magazin.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Das Hin und Her zwischen Hirnforschung und literarischer und kultureller Moderne, wie es Fritz Breithaupt in diesem Band praktiziert, findet Dieter Thomä so inspirierend wie gewagt. Überrascht von Breithaupts Darstellung verschiedener spezifisch menschlicher Praktiken der Empathie (oder der Empathieblockierung), merkt Thomä dennoch, wie der Autor die Narration allzu sehr kausal auffasst. Ebenso fragwürdig (bei aller Begeisterung für den Wagemut des Autors) erscheint dem Rezensenten mitunter Breithaupts Empathiebegriff. Und wenn Breithaupt Rousseau als Gewährsmann für Egozentrik anführt, fallen Thomä auch noch andere ein. Vor allem aber weiß er, dass die Kultur des Mitgefühls Hand in Hand geht mit einer Kultur des Selbstgefühls.

© Perlentaucher Medien GmbH