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Das Deutsche Historische Institut in London wurde 1976 eröffnet und unterstützt Forschungen zur Neueren Geschichte, besonders zur vergleichenden Geschichte von Großbritannien und Deutschland, zur Geschichte des Britischen Empires und zu den deutsch-englischen Beziehungen. Die "Veröffentlichungen" publizieren entsprechend maßgebliche Forschungen zu diesen Themengebieten. Weitere Informationen unter: http://www.ghil.ac.uk

Produktbeschreibung
Das Deutsche Historische Institut in London wurde 1976 eröffnet und unterstützt Forschungen zur Neueren Geschichte, besonders zur vergleichenden Geschichte von Großbritannien und Deutschland, zur Geschichte des Britischen Empires und zu den deutsch-englischen Beziehungen. Die "Veröffentlichungen" publizieren entsprechend maßgebliche Forschungen zu diesen Themengebieten. Weitere Informationen unter: http://www.ghil.ac.uk

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Autorenporträt
Jörn Leonhard, geboren 1967, ist Professor für Geschichte des Romanischen Westeuropa am Historischen Seminar der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg sowie Direktor der School of History des Freiburg Institute for Advanced Studies. Für seine Leistungen in der vergleichenden Geschichtswissenschaft wird er 2010 mit dem Landesforschungspreis für Grundlagenforschung des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Nicht weniger als eine Pionierstudie stellt dieser Band für unseren Rezensenten dar. Ein Buch über den Liberalismus, so Eckart Conze, das Maßstäbe setzt für jede weitere Beschäftigung mit dem Thema. Als Ausgangspunkt der "magistralen Studie" sieht Conze den Wunsch des Autors, Dieter Langeswiesches Wort von den Liberalen, die die Welt verändern wollten, zu differenzieren: "Liberale wollten zu je unterschiedlichen Zeiten eine je unterschiedliche Welt verändern." Von hier aus entwickelt der Autor seine vergleichende Untersuchung der historischen Semantik von Liberalismus im 19. Jahrhundert und seine Vorstellung eines homogenen Liberalismus. In der komparatistischen Perspektive der Arbeit erkennt Conze die Chance, "semantische Sonderwege" zu identifizieren: Wie in Frankreich aus dem Oppositionsbegriff "liberal" ein Zentralbegriff der Juli-Monarchie wurde, wie der Begriff im Deutschland der Metternich-Ära wiederum vom antirevolutionären zum Oppositionsbegriff sich wandelte, und wie Liberalismus in England für ein politische Kultur der Kontinuität stehen konnte. Dass der Autor "diese politische Diskursanalyse" zurückzubinden versteht an die sozialisatorische Frage nach den Trägergruppen des Diskurses, ist für den Rezensenten ein weiteres Plus der Untersuchung.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Daß dieses Werk als Doktorarbeit daherkommt, ist eigentlich ein Namensmißbrauch, sofern man nach dem Gesellenstück noch Freiraum erkennen will für eine Steigerung. Leonhard ist mit seinem Erstlingsbuch ein grundlegendes Werke zum europäischen Liberalismus im 18. und 19. Jahrhundert und zugleich zur Methodik der historischen Semantik gelungen. Wer sich mit einem dieser beiden Themenfelder künftig beschäftigen will, muß dieses Werk Seite für Seite, und davon gibt es viele, sorgfältig studieren." Dieter Langewiesche in: Neue Politische Literatur 47/3 (2002) "Diese [die künftige Forschung] wird indes an der Pionierstudie von Leonhard nicht vorbei kommen, die Maßstäbe gesetzt hat für jede weitere Beschäftigung mit dem Thema." Eckart Conze, in: Süddeutsche Zeitung vom 13.06.2002 "Zukünftige Forschungen zur Begriffs- und modernen Ideengeschichte sowie zum Liberalismus werden daher in dieser Arbeit die Maßstäbe für jede weitere Beschäftigung mit sprachlicher Erfassung und Verarbeitung von Geschichte finden." (Christian Müller, H-Soz-u-Kult, März 2003)