eine Vierecksgeschichte
Während Raimund Merz, die Hauptfigur dieses Roman, sein „Elsterkind“ Lyndi zur Klassenfahrt zum Bahnhof bringt, trifft er Pippa und Inger, ohne sich erkenntlich zu zeigen. Später erfahren wir, dass Pippa seine uneheliche Tochter und Inger seine Liebe aus Jugendtagen ist.
Aber auch das ist ungenau. Eigentlich wird erzählt, dass Merz Frau Flori in der Jugend mit Moritz…mehreine Vierecksgeschichte
Während Raimund Merz, die Hauptfigur dieses Roman, sein „Elsterkind“ Lyndi zur Klassenfahrt zum Bahnhof bringt, trifft er Pippa und Inger, ohne sich erkenntlich zu zeigen. Später erfahren wir, dass Pippa seine uneheliche Tochter und Inger seine Liebe aus Jugendtagen ist. Aber auch das ist ungenau. Eigentlich wird erzählt, dass Merz Frau Flori in der Jugend mit Moritz zusammen war, während Inger mit Raimund sich nicht so richtig trauten. Dann aber verlässt Inger Raimund auf einen Blick von Moritz, während Flori ersatzweise zu Raimund kommt.
Das war die Jugendzeit. In der Nachstudienzeit sehen sich beide Paare nochmal in Berlin und es kommt zwischen Ihnen zu Begegnungen. Das zweite Kapitel endet damit, dass es zum lang erwarteten Krach kommt, weil Raimund Inger ein Kind gemacht hat, was eigentlich Moritz als Vater haben sollte. Nur leider wusste Flori, dass Moritz keine Kinder zeugen kann.
Das dritte Kapitel wird zum Krimi. Flori trennt sich von Raimund, nachdem Inger und er sich wiedergesehen haben, darauf „entführt“ er Lyndi (das Kind kommt freiwillig mit), stiehlt ein Bild in Lyon und wird schließlich von seinem Bürokollegen Bruno gefunden.
Ich habe diesmal viel erzählt, nicht alles, denn die Vierecksgeschichte, also insbesondere das 2. Kapitel hat mich schon gefesselt, auch wenn die Auflösung doch etwas plump daher kommt.
Der Autor braucht lange um in die Geschichte einzuführen. Es heißt ja ein guter Roman erzählt drei Geschichten. Die Haupthandlung ist beschrieben, daneben kommen dauernd Wespen vor, was mich nicht sonderlich interessierte, auch wenn ich erstmals von Kuckuckswespen gelesen habe. Ich möchte gerne eine Interpretation lesen, welche Symbolik dahinter stehen soll, aber ich glaube, die FAZ erwähnt die Wespen nicht einmal.
Noch weniger interessierte mich die beschriebenen Bilder und der chronisch schlechte HSV, denn das ist ja bekannt.
Das dritte Kapitel, das die Entführung schon in der Überschrift verrät, beginnt erst mal über 50 Seiten mit einer Reise von Raimund und Bruno nach Stuttgart. Außerdem liebt der Autor offenbar lange, zusammengesetzte Substantive.
Wer `s mag. 3 Sterne.