Die Geschichte der Logistik als praktisches Handeln und Geschehen in den Ber- chen Transport, Verkehr, Umschlag und Lagern reicht weit zurück. Praktisch-o- rative Logistik wurde unter anderen Namen schon immer betrieben: Handel, Spedition, Schiffahrt und Eisenbahn; Stapelplätze, Silos, Lagerhäuser und Sta- reien; Fördern und Heben; Kanal-, Straßen- und Hafenbau. Die Logistikdienstl- ster der Vergangenheit waren Postgesellschaften, wie Thurn&Taxis, Fuhrunt- nehmen, wie Wells Fargo, sowie die Kau?eute von Venedig und der Hansestädte, die Fugger, die Welser, die Godeffroys oder die Stinnes. Die Leistungsfähigkeit der Logistikunternehmer, die schon vor mehr als 150 Jahren große Warenmengen um den gesamten Globus transportierten, Güter aus aller Welt beschafften und Briefe in ganz Deutschland bereits am nächsten Tag zustellten, ist heute weitgehend in Vergessenheit geraten [2; 3; 4; 5; 17; 177; 261; 313; 318]. Neu an der Logistik von heute sind - abgesehen von dem Begriff - die Vielzahl der technischen Lösungsmöglichkeiten, die höheren Geschwindigkeiten, die g- ßeren Kapazitäten sowie die zunehmende Vernetzung. Hinzu kommen die vi- fältigen Handlungsmöglichkeiten, die sich aus der Steuerungstechnik, der Te- kommunikation und der Informatik ergeben [85; 321]. Neu vor allem aber ist die Erkenntnis, daß die Verkehrsverbindungen, Lager und Umschlagzentren ein Ge?echt von Netzwerken bilden, die Unternehmen, Haushalte und Konsumenten in aller Welt mit den benötigten Gütern und Waren versorgen. Diese Erkenntnis hat sich in den letzten Jahren rasch verbreitet und ist heute unter dem modernen Begriff Logistik in aller Munde. Sie ist ein Ergebnis der theoretischen Logistik [8; 17; 177; 295; 316].
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