Nach ihren beiden Bestsellern „Vom Aufstehen“ (2022) und „Der heutige Tag“ (2024) legt die Schriftstellerin Helga Schubert nun einen Band mit Geschichten vor, die in einem Lebenszeitraum von 65 Jahren, von 1960 bis 2025, entstanden sind. Es sind ganz unterschiedliche Arten von Texten: Erzählungen,
Vorträge, Aufsätze, Gedichte und sogar WhatsApp-Nachrichten. Darunter sind einige Erzählungen, die…mehrNach ihren beiden Bestsellern „Vom Aufstehen“ (2022) und „Der heutige Tag“ (2024) legt die Schriftstellerin Helga Schubert nun einen Band mit Geschichten vor, die in einem Lebenszeitraum von 65 Jahren, von 1960 bis 2025, entstanden sind. Es sind ganz unterschiedliche Arten von Texten: Erzählungen, Vorträge, Aufsätze, Gedichte und sogar WhatsApp-Nachrichten. Darunter sind einige Erzählungen, die während der DDR-Zeit keine Druckgenehmigung erhielten. Trotzdem ließ sich die Autorin nicht entmutigen und schrieb immer weiter. Sie blieb sich und ihren Ansichten treu.
Schubert erzählt von Übergängen in ihrem Leben, von der Abhängigkeit des Kindseins in die Verantwortung für das eigene Leben, aber auch vom Übergang in eine andere Gesellschaftsordnung oder vom Übergang in den Tod, der auch als Erlösung kommen kann, wie sie beim Tod ihres Mannes erfahren hat. In ihrem Vorwort drückt Schubert die Hoffnung aus, dass diese Texte auch heute noch die Leser*innen erreichen. Am Anfang steht ein Text („Lebenstopf“) von 1960, in dem die damals Zwanzigjährige bereits ein erstes Fazit zieht: „Mein Topf Leben quillt über / Bilder, Stimmen, Geräusche, Gefahr.“ Sehr lesenswert.