Ann-Madeleine Tietges qualitative Studie basiert auf einer Zusammenführung psychoanalytischer (Subjekt-)Theorien und konstruktivistischer Annahmen zur interaktiven Herstellung von Geschlecht. Sie untersucht die Möglichkeit, innerhalb heterosexuell definierter Paarbeziehungen heteronormative Geschlechtervorstellungen zu unterlaufen, und zeigt anhand tiefenhermeneutischer Interview-Interpretationen, dass Geschlecht, insbesondere Männlichkeit, durch unbewusste Mechanismen in Form einer Mutter-Sohn-Beziehung zwischen Partnerin und Partner reproduziert wird.
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