Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, D, L ausgeliefert werden.
Briefe und Berichte von Diplomaten lassen eine liebende Frau erkennen, die ihrem Mann trotz seiner Affären und mittelmäßigen Intelligenz treu bleibt. Maria Theresia bleibt auch stets Mutter: Sie bringt nicht nur 16 Kinder zur Welt, sondern kümmert sich auch um sie, was im Adelsmilieu des 18. Jahrhunderts selten war. Verblüfft liest man, wie die autoritäre Kaiserin sich bei jeder Geburt Sorgen macht, wie die Krankheiten ihrer Kinder sie emotional aus der Bahn werfen und wie sie bis zu ihrem Tod an wiederkehrenden Konflikten mit ihrem ältesten Sohn Joseph leidet.
Badinter geht zu sehr ins Detail. Vor allem die langen Schilderungen von Intrigen und Kriegsgeschehnissen sind ermüdend. Doch die Autorin zeichnet das Porträt einer beeindruckenden Frau, die alle Register der Macht zieht, ohne dafür "männlicher" werden zu müssen. Ein Vorbild?
© BÜCHERmagazin, Claire-Lise Tull
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
© Perlentaucher Medien GmbH








