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Die Geschichte Marias, wie sie die Bibel nicht erzählt: Lange Jahre, nachdem Christus am Kreuz gestorben ist, will die Mutter Jesu von der Heiligkeit ihres Sohnes noch immer nichts wissen. Seinen Wundern gegenüber ist sie skeptisch und den Schmerz über seinen Verlust hat sie nie überwunden. Dann erzählt sie ihre eigene Version von der Passion Christi - von ihrer ganz persönlichen Trauer, ihrer fehlenden Frömmigkeit und ihrem Eigensinn. Es ist die Geschichte einer Frau, die nicht verstehen will, weshalb ihr Sohn sich von ihr abwandte, und die auch nicht an den christlichen Gott glaubt. Durch…mehr

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Produktbeschreibung
Die Geschichte Marias, wie sie die Bibel nicht erzählt: Lange Jahre, nachdem Christus am Kreuz gestorben ist, will die Mutter Jesu von der Heiligkeit ihres Sohnes noch immer nichts wissen. Seinen Wundern gegenüber ist sie skeptisch und den Schmerz über seinen Verlust hat sie nie überwunden. Dann erzählt sie ihre eigene Version von der Passion Christi - von ihrer ganz persönlichen Trauer, ihrer fehlenden Frömmigkeit und ihrem Eigensinn. Es ist die Geschichte einer Frau, die nicht verstehen will, weshalb ihr Sohn sich von ihr abwandte, und die auch nicht an den christlichen Gott glaubt. Durch ihre Augen eröffnet Colm Tóibín einen völlig neuen Blick auf das Christentum und erschafft ein ungeahnt menschliches Porträt der Ikone Maria.

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, D, L ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Colm Tóibín, 1955 in Enniscorthy geboren, ist einer der wichtigsten irischen Autoren der Gegenwart. Bereits sein erster Roman »Der Süden« (1994) wurde von der Kritik enthusiastisch gefeiert. Sein Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem IMPAC-Preis, dem David Cohen Prize for Literature und dem Würth-Preis für Europäische Literatur. Bei Hanser erschienen zuletzt «Long Island« (Roman, 2024) sowie »Vinegar Hill« (Gedichte, 2025). Er wurde für 2022-2024 zum Laureate for Irish Fiction ernannt.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

So etwas hat Rezensentin Verena Lueken noch nicht gelesen. Marias Geschichte kennt sie ja, aber hier ist sie live dabei, vernimmt das Gekeuche der Menge, die Blutrünstigkeit des Kreuzigungszugs, als Marias Sohn stirbt, als hätte der Autor ein Gemälde von Cranach vertextet, meint sie ganz aufgeregt. Kurz ist dieser Text von Colm Toibin, aber laut Lueken so dicht und und dabei einfach, dass ihr der Begriff "biblisch" in den Sinn kommt. Und auch in Bezug auf die Bildlichkeit passt dieses Wort für Lueken - längst vergangen, denkt sie, und doch, so luzide und genau, als wäre man dabei.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Wenn es nach Jesus' Mutter gegangen wäre, würden wir heute ohne Kirche und Vatikan leben. Colm Tóibíns Maria spricht skandalösen Klartext." Volker Schlöndorff "Das Besondere an Tóibíns kurzem und großartigem Roman besteht darin, dass er die Leidensgeschichte des Sohnes als die seiner Mutter erzählt." Ulrich Greiner, Die Zeit, 20.02.14 "Colm Toibins schmaler, großer Roman 'Marias Testament' erzählt von einer unwilligen Gottesmutter." Sylvia Staude, Frankfurter Rundschau, 27.02.14 " 'Marias Testament' ist die bittere, zornige Erinnerung einer Frau, von der man am Ende glaubt, man könne sie kennen; oder zumindest schon gesehen haben in Fernsehberichten über die Krisenherde dieser Welt. Auf Heiligenbildchen sieht man solche Frauen nicht." Sylvia Staude, Frankfurter Rundschau, 27.02.14 "Jetzt aber hat er die Mutter-Sohn-Geschichte schlechthin neu erzählt, sozusagen die Mutter aller Mutter-Sohn-Geschichten, die Geschichte von Maria und Jesus." Christopher Schmidt, Süddeutsche Zeitung, 01.03.14 "Auf einer Strecke von nur 127 Seiten erschafft Tóibín eine Frau, von der wir trotz all der Darstellung keine Vorstellung hatten. Wer dieses Buch gelesen hat, wird auf ihre Bildnisse mit anderem Blick schauen." Verena Lueken, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 08.03.14 "Ein unglaubliches Buch. Es erzählt eine Geschichte, die wir noch nie gehört haben, obwohl die Markierungspunkte uns sämtlich bekannt sind." Verena Lueken, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 08.03.14 "Tóibín hat mit einer ungeheuren sprachlichen Meisterschaft und imaginativer Kraft eine originäre literarische Figur geschaffen." Antje Rávic Strubel, Deutschlandfunk, 20.04.14 "'Marias Testament' ist eine mutige Kontrafaktur des Neuen Testaments." Ursula März, Deutschlandradio Kultur, 18.04.14 "Colm Tóibíns schmaler, vielschichtiger Roman sollte auch heute noch Zündstoff bieten, um das Selbstverständnis der christlichen Kultur zu erschüttern." Insa Wilke, WDR 3, 07.04.14 "'Marias Testament' bricht die größte abendländische Erzählung glaubwürdig auf einen einzelnen Menschen herunter." Markus Clauer, Die Rheinpfalz, 17.04.14 "Provokant und beeindruckend zeichnet der irische Autor und Dramatiker ein völlig neues Bild der Mutter Jesu." Ditta Rudle, Buchkultur, 06/07.14…mehr