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2 Kundenbewertungen

»Es ist wahr, dachte Marigold; es ist bloß nicht real.« Getragen von unendlicher Neugierde, traurig und komisch zugleich und anders als alles, was Nobelpreisträgerin Louise Glück je geschrieben hat: die erstaunliche Chronik des ersten Jahres im Leben von Zwillingsmädchen.
Rose bezaubert mit ihrem Lächeln, sie ist abenteuerlustig, mutig und kommt ganz nach der Mutter. Marigold beobachtet, ist so zurückhaltend wie der Vater. Und sie will ein Buch über sich und ihre Zwillingsschwester schreiben - natürlich erst, wenn sie sprechen und lesen kann. Zwischen Badezeit und Mittagsschlaf, dem…mehr

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Produktbeschreibung
»Es ist wahr, dachte Marigold; es ist bloß nicht real.« Getragen von unendlicher Neugierde, traurig und komisch zugleich und anders als alles, was Nobelpreisträgerin Louise Glück je geschrieben hat: die erstaunliche Chronik des ersten Jahres im Leben von Zwillingsmädchen.

Rose bezaubert mit ihrem Lächeln, sie ist abenteuerlustig, mutig und kommt ganz nach der Mutter. Marigold beobachtet, ist so zurückhaltend wie der Vater. Und sie will ein Buch über sich und ihre Zwillingsschwester schreiben - natürlich erst, wenn sie sprechen und lesen kann. Zwischen Badezeit und Mittagsschlaf, dem Kennenlernen mit der einen Großmutter und dem Abschiednehmen von der anderen versuchen Marigold und Rose, der Fragen in ihrem Kopf Herr zu werden. Warum ist meine Schwester so anders als ich? Ob Mutter mich lieber hat? Oder Vater? Darf ich denken, was ich denke? Und wie nur kann ich mich ohne Worte ausdrücken? Anhand dieses kleinsten Kosmos des ersten Lebensjahres beschreibt Louise Glück das, was uns zu Menschen macht, untersucht das große Geheimnis der Sprache und das der Zeit, dessen, was ist und was war und was sein wird.

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Autorenporträt
Louise Glück veröffentlichte dreizehn Gedichtbände, zwei Essaysammlungen und ein Prosakurzstück. 2020 wurde sie mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Glück erhielt u. a. auch den Pulitzerpreis, den Bollingen Prize und den National Book Award. Sie lehrte an der Yale und der Stanford University. Louise Glück starb am 13. Oktober 2023 im Alter von 80 Jahren.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Was sind wohl die Hintergründe dieses Textes von Louise Glück, überlegt Rezensent Tobias Lehmkuhl und stellt ein paar Vermutungen an: Die Zwillingsbabies Marigold und Rose, in deren Innenwelt Glück uns versetzt, könnten für die Unvereinbarkeit des Schriftstellerlebens stehen, einerseits in der mehrfach codierten Welt der Wörter zu leben, so wie Marigold, und andererseits die Anforderungen des Alltags nicht aus den Augen zu verlieren, wie die pragmatischere Rose. Ein Zwiespalt, den die Autorin Lehmkuhl zufolge mit erzählerischer Flexibilität und ohne dogmatische Vorgaben, sich für eine Sichtweise zu entscheiden, erschreibt - wie die Widmung vermuten lässt, vielleicht für ihre Enkelkinder. So oder so ist der Text aber vor allem für Erwachsene eine lohnende Lektüre, versichert der Rezensent.

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»Genau so muss der Gedankenstrom klingen, wenn ein frisch geschlüpftes Bewusstsein versucht, sich einen Reim auf all das Neue zu machen.« Ijoma Mangold / Die Zeit