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Eine spannende Kulturgeschichte Österreichs in den sich verfinsternden Jahren 1933-1938. Nach der Ausschaltung des österreichischen Parlaments im März 1933 ging es Schlag auf Schlag. In Engelbert Dollfuß' Traumgebilde des "autoritären, christlichen Ständestaates" wurde ein politisch inkonsequenter Schlingerkurs eingeschlagen, der folglich im "Anschluss" an das nationalsozialistische Deutschland mündete. Doch wie sah das Alltags- und Kulturleben zwischen 1933 und 1938 aus? Inmitten von Prozessionen der katholischen Kirche, Operettenseligkeit sowie Sport- und Technikbegeisterung glänzten die…mehr

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Produktbeschreibung
Eine spannende Kulturgeschichte Österreichs in den sich verfinsternden Jahren 1933-1938. Nach der Ausschaltung des österreichischen Parlaments im März 1933 ging es Schlag auf Schlag. In Engelbert Dollfuß' Traumgebilde des "autoritären, christlichen Ständestaates" wurde ein politisch inkonsequenter Schlingerkurs eingeschlagen, der folglich im "Anschluss" an das nationalsozialistische Deutschland mündete. Doch wie sah das Alltags- und Kulturleben zwischen 1933 und 1938 aus? Inmitten von Prozessionen der katholischen Kirche, Operettenseligkeit sowie Sport- und Technikbegeisterung glänzten die liberale Hochkultur und intellektuelle Mahner. Doch künstlerische Freiräume wurden immer mehr eingeschränkt, Rückzugsgebiete der Zivilgesellschaft eliminiert. Die Kulturgeschichte der Jahre 1933 bis 1938 stellt in einem breiten Panorama dar, wie das scheinbar Widersprüchliche zusammenpasste.

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Autorenporträt
Alfred Pfoser geboren 1952 in Wels. Studium der Germanistik, Geschichte und Publizistik in Salzburg. 1998-2007 Leiter der Büchereien Wien, 2007-2016 Leiter der Druckschriftensammlung und stv. Direktor der Wienbibliothek. Zahlreiche Publikationen zur österreichischen Kultur und Literaturgeschichte. Zuletzt erschienen: "Die erste Stunde Null" (2018, mit Andreas Weigl) sowie "Otto Wagner - Meine angebetete Louise" (2019, hrsg. mit Andreas Nierhaus) und "Die Zerstörung der Demokratie und der Februar 1934" (2023, hrsg. mit Bernhard Hachleitner, Katharina Prager und Werner Michael Schwarz). Béla Rásky geboren 1957, Studium der Geschichte und Kunstgeschichte an der Universität Wien. Von 2010-2020 Geschäftsführer des Wiener Wiesenthal Instituts für Holocauststudien. Mitarbeit an zeithistorischen Projekten, Ausstellungen und Publikationen, zahlreiche Übersetzungen aus dem Ungarischen. Hermann Schlösser geboren 1953, ist Literaturwissenschaftler, Hochschullehrer und Journalist. Er studierte Germanistik und Anglistik. Von 1989 bis 1997 arbeitete er als freier Journalist, u. a. für das Literaturmagazin "Lesezirkel", das vierteljährlich von der "Wiener Zeitung" herausgegeben wurde. Zuletzt war er für die Feuilletonbeilage "extra" der "Wiener Zeitung" tätig. Zahlreiche Publikationen zur Literatur des 20. Jahrhunderts.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

"Maskerade" ist nicht nur der Titel eines Films, der in Zeiten des erstarkenden Faschismus in Österreich noch einmal die Glanzzeiten der Monarchie zeigen sollte, sondern auch dieses Buches von Alfred Pfoser, Bélá Rásky und Hermann Schlösser, die sich mit dem Austrofaschismus der 1930er Jahre auseinandersetzen, erklärt Rezensentin Gudrun Braunsperger. Die drei Autoren haben dafür einen kulturhistorischen Ansatz gewählt, der zeigt, wie das kulturelle Leben in Österreich zwischen Exil und Anpassung schwankte, wie der Faschismus sich schon lange vor dem "Anschluss" an Deutschland einen Weg gebahnt hat und auch, was das für die Wirtschaft, die Politik und den Alltag der Bürger bedeutete, so die Kritikerin. Braunsperger hätte sich gewünscht, dass einiges, gerade für ein deutsches Lesepublikum, genauer erklärt worden wäre, aber dennoch handelt es sich ihr zufolge um ein wichtiges Buch, das nur den Anfang zu einer intensiveren Aufarbeitung der österreichischen Geschichte darstellt.

© Perlentaucher Medien GmbH