Spannender Schmöker!
Dem Roman liegt als Ausgangspunkt ein Leichenfund an einem sehr abgelegenen idyllischen See, der nur schwer zugänglich ist, zugrunde. Schnell stellt sich heraus, dass es sich um einen Mordfall handeln muss.
Bei dem Blick in die Vergangenheit wird deutlich, dass es sich 1973
bei dem See, der Elijahs Eltern gehört, um den heimlichen Treffpunkt von Elijah und der jungen Nakita…mehrSpannender Schmöker!
Dem Roman liegt als Ausgangspunkt ein Leichenfund an einem sehr abgelegenen idyllischen See, der nur schwer zugänglich ist, zugrunde. Schnell stellt sich heraus, dass es sich um einen Mordfall handeln muss.
Bei dem Blick in die Vergangenheit wird deutlich, dass es sich 1973 bei dem See, der Elijahs Eltern gehört, um den heimlichen Treffpunkt von Elijah und der jungen Nakita gehandelt hat.
Die Beziehung scheitert jedoch daran, dass Elijah, der Schriftsteller werden möchte, zum Studium nach San Francisco aufbricht, während Nakita, die indigener Herkunft ist, in der Kleinstadt zurückbleibt und auf dessen Rückkehr hofft. Sein Versprechen zu einem bestimmten Zeitpunkt zurückzukehren, hält Elijah nicht, so dass sich eine gewisse Ähnlichkeit mit der Handlung in „Der Gesang der Flusskrebse“ aufdrängt.
Allerdings nimmt die Geschichte, die Sarah Crouch erzählt, mehrere unerwartete Wendungen und entwickelt so ihre eigene Dynamik, als Elijah Jahre später mittellos in seinen Heimatort zurückkehrt und versucht, dort wieder Fuß zu fassen.
Da der Inhalt seines erfolglosen Romans „Middletide“, Ähnlichkeiten, mit dem Todesfall am See aufweist, werden Fragen aufgeworfen, denen er sich stellen muss.
Ohne Zuviel zu verraten, kann man sagen, dass der Roman eine spannungsreiche Liebesgeschichte vor dem Hintergrund eines mysteriösen Todesfalls mit vielen unvorhersehbaren Entwicklungen beinhaltet.
Die Autorin verknüpft gekonnt ihre sehr intensiven und anschaulichen Naturbeschreibungen mit einer fesselnden Handlung, wobei es ihr durch glaubhafte Personenschilderungen unschwer gelingt, Sympathien für die handelnden Personen aufzubauen, wenngleich einige Verhaltensweisen der Akteure mir nicht unbedingt nachvollziehbar erschienen. Der Spannungsbogen bleibt jedoch bis zum Schluss aufrechterhalten, so dass das Buch einen unterhaltsamen, lesenswerten Roman abgibt. Lediglich der Umstand, dass nach einem ausführlichen Einstieg und Hauptteil das Buch zum Ende hin eher komprimiert erscheint, empfinde ich persönlich als kleines Manko. Ein schöner Schmöker!