Wie sieht die Situation von Migranten bzw. vor allem Migrantinnen in Deutschland aus? Wie wirken Ethnie und Geschlecht zusammen?
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Autorenporträt
Dr. Bettina Roß arbeitet zur Zeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin in einem Projekt des Europäischen Sozialfonds zur Entwicklung von Modellen für die Stabilisierung sozialer und kultureller Infrastruktur in Göttingen.
Inhaltsangabe
Migration, Geschlecht und Staatsbürgerschaft. Einleitung.- 1. Geschlecht und Ethnizität in Kontexten.- "Die Mädels mit den Kopftüchern, die sind auf jeden Fall noch nicht so emanzipiert in ihrer Kultur". Zu Konstruktionen von 'Geschlecht' und 'Ethnizität' bei weiblichen Industriebeschäftigten.- Der internationale Frauenhandel als Migrationschance? Neue Perspektiven auf Handlungsstrategien migrantischer Sexarbeiterinnen in der deutsch-polnischen Grenzprostitution.- Leistungsfähig, männlich, weiß. Bevölkerungspolitik im Zeitalter der Reproduktionsmedizin.- 2. Migration und Staatsbürgerschaft in Deutschland.- Die aktuelle Zuwanderungspolitik.- Frauen und Asyl. Geschlechtsspezifische Fluchtgründe im deutschen Asyl-und Ausländerrecht.- Bewegungsfreiheit als Privileg.- Vom Mythos der "Ausländerkriminalität" -MigrantInnen im deutschen Recht. Überlegungen zu einer kritischen Rechtswissenschaft.- 3. Anforderungen und Perspektiven eines nicht-rassistischen Feminismus und solidarischer Interkulturalität.- "...ohne Angst verschieden sein..." Aspekte einer feministisch-pluralistischen Staatstheorie am Beispiel osteuropäisch-jüdischer Zuwanderung nach Deutschland.- Diversity-Management als Instrument für feministische und antirassistische Praxen?.- Geschlecht, Migration und Bürgerschaft.- "Lohn für Hausarbeit" revisited! Die Aufbereitung einer Kampagne für das Recht auf Mobilität.- Horizonte der Repräsentationspolitik -Taktiken der Intervention.- 4. Kontaktadressen: Antirassistische Gruppen und Projekte.- Autorinnenverzeichnis.
Migration, Geschlecht und Staatsbürgerschaft. Einleitung.- 1. Geschlecht und Ethnizität in Kontexten.- "Die Mädels mit den Kopftüchern, die sind auf jeden Fall noch nicht so emanzipiert in ihrer Kultur". Zu Konstruktionen von 'Geschlecht' und 'Ethnizität' bei weiblichen Industriebeschäftigten.- Der internationale Frauenhandel als Migrationschance? Neue Perspektiven auf Handlungsstrategien migrantischer Sexarbeiterinnen in der deutsch-polnischen Grenzprostitution.- Leistungsfähig, männlich, weiß. Bevölkerungspolitik im Zeitalter der Reproduktionsmedizin.- 2. Migration und Staatsbürgerschaft in Deutschland.- Die aktuelle Zuwanderungspolitik.- Frauen und Asyl. Geschlechtsspezifische Fluchtgründe im deutschen Asyl-und Ausländerrecht.- Bewegungsfreiheit als Privileg.- Vom Mythos der "Ausländerkriminalität" -MigrantInnen im deutschen Recht. Überlegungen zu einer kritischen Rechtswissenschaft.- 3. Anforderungen und Perspektiven eines nicht-rassistischen Feminismus und solidarischer Interkulturalität.- "...ohne Angst verschieden sein..." Aspekte einer feministisch-pluralistischen Staatstheorie am Beispiel osteuropäisch-jüdischer Zuwanderung nach Deutschland.- Diversity-Management als Instrument für feministische und antirassistische Praxen?.- Geschlecht, Migration und Bürgerschaft.- "Lohn für Hausarbeit" revisited! Die Aufbereitung einer Kampagne für das Recht auf Mobilität.- Horizonte der Repräsentationspolitik -Taktiken der Intervention.- 4. Kontaktadressen: Antirassistische Gruppen und Projekte.- Autorinnenverzeichnis.
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Gottfried Oy konstatiert, dass zwar bereits viel über Rassismus in Deutschland geschrieben wurde, allerdings "geschlechtsspezifische Aspekte" zumeist nicht im Mittelpunkt des Interesses standen. Aus diesem Grund begrüßt er auch den von Bettina Roß herausgegebenen Sammelband, der sich einer "dezidiert feministischen Perspektive" verschrieben hat. Problematisch allerdings erscheint ihm die analytische Verwendung von "Kategorien wie 'Sexismus, Klassismus und Rassismus", da diese Begriffe bisher vornehmlich "moralisierend oder agitatorisch" eingesetzt und verstanden wurden, wie Oy zu bedenken gibt. Während der den Aufsatz von Veronika Kabis, die sich mit rot-grüner Familienpolitik kritisch auseinandersetzt und den Beitrag von Stephanie Schmoliner zu geschlechtsspezifischen Gesichtspunkten in der Ausländerkriminalität offenbar durchaus interessant fand, überzeugt ihn der Beitrag von Nils Pagels über "Diversity Management" weniger. Viel "anspruchsvoller" findet Oy dagegen die Ausführungen von Maria dol Mar Castro Varela und Nikita Dhawan, die das "Konzept der 'Vulnerabilität'" in die Debatte um den "Kampf um gesellschaftliche Räume" einbringen. Insgesamt bedauert Oy, dass das Buch hinter dem eigenen Anspruch, "Politik und Wissenschaft" zu verbinden, zurückbleibt und vornehmlich im Wissenschaftsbereich argumentiert.