Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Henning Ritter musste, wie er selbst bekennt, erst einmal einen gewissen Schwindel überwinden, als er diese Essays und Leitartikel Joachim Fests in die Hand nah, so frappierend aktuell erscheinen sie ihm, etwa wenn es um die "Manie der Reformen" geht, die Fest schon im Jahr 1975 schreckte. Doch auch die Essays zur Gegenwärtigkeit Hitlers oder zum Desinteresse der Historiker am Menschen haben für den Rezensenten offenbar nicht an Dringlichkeit verloren, wobei er den Text "Gedanke und Tat" für seinen bedeutendsten geistesgeschichtlichen Essay hält. Und natürlich zitiert er auch genussvoll Fest selbstbewussten Konservatismus, wonach die Gesellschaft zur "Rechtfertigungsideologie von Unterlegenen, die es bleiben wollen" geworden sei.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Ein großer Mann, ein großartiger Autor - unabhängig nach allen Seiten. Er wird fehlen. Stefan Aust








