Was für ein sprach-pubertäres Gewürge und Geschwurbel! Mich hat bereits öfter genervt, dass in Leipzig oft Bücher gefeiert und/oder für den Buchpreis nominiert werden, die einfach UNLESBAR sind, weil sie sich zu einer Art Sprachakrobatik aufschwingen, die in der konzentrierten und gleichzeitig
offenen Form der Poesie durchaus reizvoll sein kann (und dort besser aufgehoben wäre, wie in diesem…mehrWas für ein sprach-pubertäres Gewürge und Geschwurbel! Mich hat bereits öfter genervt, dass in Leipzig oft Bücher gefeiert und/oder für den Buchpreis nominiert werden, die einfach UNLESBAR sind, weil sie sich zu einer Art Sprachakrobatik aufschwingen, die in der konzentrierten und gleichzeitig offenen Form der Poesie durchaus reizvoll sein kann (und dort besser aufgehoben wäre, wie in diesem Fall!). Aber so kann man doch keine Story erzählen! -
Dabei ist die Story hier total interessant, weswegen ich das Buch auch gleich als teures frisches Hardcover voller Erwartung gekauft habe. (Zum Inhalt s. bitte Info oben). Auch in den durchgängig begeisterten Rezensionen waren ganz tolle Textstellen zitiert, wie die prägnanten Beobachtungen zweier gegensätzlicher Kinder- und Erziehungswelten. "Hüben Lehrplan, drüben Schichtplan; da Eigenheim, dort Mietwohnung; rechts Standpauke, links Arschvoll. Frischobst und Frischluft und Kompost im Osten, Dosen und Kippen und Ascher im Westen." Trotz dreier Lektoren sind solche kleinen Halbedelssteine der Sprache das einzig funkelnde an diesem altklugen Roman.