Myn und Vairrynn müssen weiterhin mit den Folgen des Todes ihrer Mutter kämpfen. Während Myn in einer arrangierten Ehe Schutzmauern aufbaut, um sich ihrem Schicksal zu fügen und nicht daran zu zerbrechen, wird Vairrynn in den Weltraum geschickt. Sein Verhandlungsgeschick mit bedrohlichen Völkern
bringt ihm einen gewissen Ruhm ein. Doch sein Herz ist schwer, denn er kann nur daran denken, wie seine…mehrMyn und Vairrynn müssen weiterhin mit den Folgen des Todes ihrer Mutter kämpfen. Während Myn in einer arrangierten Ehe Schutzmauern aufbaut, um sich ihrem Schicksal zu fügen und nicht daran zu zerbrechen, wird Vairrynn in den Weltraum geschickt. Sein Verhandlungsgeschick mit bedrohlichen Völkern bringt ihm einen gewissen Ruhm ein. Doch sein Herz ist schwer, denn er kann nur daran denken, wie seine Schwester, die doch so mehr für ihn ist, ein Leben führen muss, dass sie nicht verdient hat.
Bei einem Besuch merken beide, dass ihnen anderes vorherbestimmt ist und lassen sich darauf ein.
Im Hintergrund zieht der charmante neue Herrscher des Planeten Singis, Ktorram Asnuor, an seinen geplanten Fäden und spannt dafür auch enge Freunde von Myn und Vairrynn in sein Vorhaben ein.
Und wie ist die Bedrohung der Draconigenae einzustufen, die langsam ihre blutige Bahn durch das Weltall ziehen?
Auch der dritte Teil des Zukunftsepos der Autorin hat mich sehr fasziniert. Denn das Schicksal mitzuerleben, in das die Charaktere Mynrichwy Neoly, genannt Myn und Vairrynn Sxarram Neoly hineingezogen werden, ist spannend zu lesen.
Die Autorin schenkt den beiden nichts, stürzt sie in eine Welt voll Melancholie, Zukunftsängsten und Fremdbestimmung.
Doch es gibt einen kleinen Hoffnungsschimmer, als Myn und Vairrynn sich bei einem Treffen zu etwas entschließen, was das Weltbild vieler auf den Kopf stellen würde.
Mir ist aufgefallen, dass in diesem Teil der poetische Schreibstil etwas zurückgenommen wurde. Da dies bei vielen Rezensenten der Vorbände als "Kritikpunkt" angegeben wurde, kann ich mir nur vorstellen, dass die Autorin sich dies zu Herzen genommen hat und darauf eingegangen ist. Ich persönlich finde es sehr schade, dass dem so ist, hat es mir ja gerade gefallen, das Spiel mit der Sprache zu lesen.
Aber auch wenn sich der Schreibstil geändert hat, bin ich nicht minder begeistert von dem dritten Band der Reihe.
Es war für mich faszinierend zu lesen, wie sich Myn in ihr Schicksal fügt, Vairrynn in das Weltall fliegt und Berühmtheit erlangt, wie Ftonim sich nach unerfüllter Liebe verzehrt und dabei ungewollt auf etwas Neues trifft, wie Asnuor seine Fäden im Hintergrund spinnt und Mudmal, Myns und Vairrynns Bruder, langsam, aber sicher merkt, dass etwas nicht stimmt. Die Bedrohung aus dem Weltall wird im Hintergrund gehalten, aber trotzdem sehr deutlich. Und dann ist da noch die Dame Tod (oder die Tödin), aus deren Sicht Vairrynns Szenen geschildert werden. Sie lässt immer mal wieder Bemerkungen fallen, die so unscheinbar wirken sollen, aber für alles doch so wichtig sind.
Gerade Myn, die in der von ihrem Vater abgesprochenen Ehe nun ihr Dasein fristen muss. Sie ist gehorsam, verkriecht sich jedoch innerlich. Nach außen spielt sie die gute Ehefrau und dies ist etwas, was ihrem Mann auch sehr gut gefällt. Doch dann kommt es zu einem Moment, in dem Myn aus sich herausgeht. Ab diesem Zeitpunkt ist nichts mehr so, wie es mal war. Und Myn merkt, dass sie etwas ändern muss, damit sie nicht zerbricht.
Der vierte Band ist in Arbeit und ich kann nur sagen, dass ich mich sehr darauf freue, weiterzulesen. Denn das Ende des dritten Bandes ist spannend und mit vielen Fragen behaftet, die geklärt werden wollen.
Meggies Fussnote:
Mehr davon.