Durch seine im Staatsvertrag von 1955 festgeschriebene "immerwährende Neutralität" war Österreich lange ein wichtiges Bindeglied zwischen Ost und West und hatte die Möglichkeit, seine Geschichte eigenverantwortlich fortzuschreiben. Dieses Buch zeichnet nach, inwieweit es der Zweiten Republik in den darauffolgenden Jahrzehnten gelang, diese günstige Konstellation zu nutzen. Wir erfahren, wie die innere Entwicklung verlief und welche Konflikte die Identitätsbildung als moderne Nation bis heute begleiten. Von der sozialdemokratischen Blütezeit der Ära Kreisky in den 1970ern bis zur Waldheim-Affäre, von den Ursprüngen der Umweltbewegung und dem Aufstieg der FPÖ unter Jörg Haider bis zum Ibiza- Video, von Kurz bis Kickl - in seiner Geschichte Österreichs seit 1945 bietet György Dalos eine essayistische Darstellung der wichtigsten politischen, ereignisgeschichtlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen des Landes und verliert dabei auch nie die regionalen Kontexte Mittel- und Osteuropas aus den Augen.
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
© Perlentaucher Medien GmbH
Deutschlandfunk Kultur, Wolfgang Schneider
?Seine spürbare Nachdenklichkeit verleiht ?Neutralität und Kaiserschmarrn? trotz des leichten Schreibstils Tiefgang.?
OE1
?Gewohnt launig, gewohnt eloquent und gewohnt detailreich spannt er den Bogen von einer Notiz des BBC-Korrespondenten in den Nachkriegstagen bis zu den Spätfolgen der Ibiza-Affäre.?
Buchkultur Sonderheft Österreich, Christa Nebenführ
?György Dalos hat ein kurzweiliges Porträt der Zweiten Republik geschrieben. Er tut dies mitweilen mit gewohnt feiner, spitzer Ironie und trockenem Witz"
ORF Kontext, Stefan May
?György Dalos unternimmt einen kurzweiligen Streifzug durch Österreichs Zeitgeschichte ... Unterhaltsam und lehrreich ist diese Zusammenfassung?
FALTER, Alfred Pfoser
?Ein anekdotenreicher Dauerlauf durch die Geschichte des modernen Österreichs nach 1945. ... Lesenswert sind die unmittelbar wirkenden Einblicke, die Dalos seinem Leser verschafft, allemal.?
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Alexander Haneke
?Historiker zeigen auf, dass uns manchmal ein wenig Demut und Dankbarkeit gut anstünden.?
Salzburger Nachrichten, Ursula Kastler
?Dalos begreift Geschichte als etwas, was den Alltag vielfältig durchdringt, und verliert dennoch nie das große Ganze aus den Augen. So mancher Lehrer darf sich an ihm ein Beispiel nehmen.?
Die Presse, Cornelia Grobner








