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Wolfram von Eschenbach erzählt in seinem mittelalterlichen Versepos aus der Zeit um 1200/1210 von den Abenteuern des jungen Ritters »Parzival«. Parzivals Mutter schirmt den Jungen von den Gefahren der mittelalterlichen Umwelt ab, nachdem sein Vater im Kampf gefallen ist. Als der Junge im Wald drei Rittern begegnet, begeistert er sich für deren Welt. Er will an den Artushof ziehen. Die Mutter lässt ihn trotz erheblicher Bedenken schließlich gewähren. Der erfahrene Gurnemanz nimmt Parzival in seine erzieherische Obhut und unterweist ihn in der Kriegskunst und dem Verhaltenskodex am Hofe. Als die…mehr

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Produktbeschreibung
Wolfram von Eschenbach erzählt in seinem mittelalterlichen Versepos aus der Zeit um 1200/1210 von den Abenteuern des jungen Ritters »Parzival«. Parzivals Mutter schirmt den Jungen von den Gefahren der mittelalterlichen Umwelt ab, nachdem sein Vater im Kampf gefallen ist. Als der Junge im Wald drei Rittern begegnet, begeistert er sich für deren Welt. Er will an den Artushof ziehen. Die Mutter lässt ihn trotz erheblicher Bedenken schließlich gewähren. Der erfahrene Gurnemanz nimmt Parzival in seine erzieherische Obhut und unterweist ihn in der Kriegskunst und dem Verhaltenskodex am Hofe. Als die Erziehung abgeschlossen ist, zieht Parzival selbst in den Kampf. Sein erstes Abenteuer ist die Befreiung der Königin Condwiramurs, deren Stadt belagert wird. Der »Parzival« von Wolfram von Eschenbach besteht aus ca. 25.000 Versen, die in 16 »Bücher« aufgeteilt sind. Die vorliegende Übertragung aus dem Mittelhochdeutschen von Karl Simrock stellt jedem Abschnitt eine inhaltliche Zusammenfassung voran, was das Verständnis der Verse deutlich erleichtert.

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Wolfram von Eschenbach, um 1200. Der Epiker und Lyriker bezeichnet sich selbst als Ritter, die Herkunft aus Eschenbach (heute Wolframs-Eschenbach) südöstlich von Ansbach in Franken gilt als wahrscheinlich. In seinen Werken nimmt er u. a. Bezug auf die Herren von Dürne (Sitz: Burg Wildenberg bei Amorbach), auf die Grafen von Wertheim und v. a. Landgraf Hermann I. v. Thüringen, die zu seinen Mäzenen gehörten. W. war in erster Linie Epiker, wenn ihn auch seine Tagelieder als Lyriker von Rang ausweisen.
Rezensionen
"Mit dieser [...] Konzentration auf den Text des Sangallensis ist dem Herausgeber ein Kabinettstück editorischer Kunst gelungen."Michael Stolz in: Zeitschrift für deutsche Philologie 1/2011

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensent Tilman Spreckelsen entdeckt viel Zeitloses in Wolfram von Eschenbachs Roman. Brücken vom Mittelalter in unsere Zeit sind für ihn Liebesleid und eine aus den Fugen geratene Welt. Wenn der Untergangsstimmung im Artus-Reich im Text die höfische Erziehung in ihrer Aporie gegenübergestellt wird, fragt Spreckelsen nach der Rolle der höfischen Gesellschaft insgesamt. Und auch das Konzept der Rache wird hinterfragt, sodass der Rezensent überlegt, ob die Welt nicht besser wäre, würde nur der "Parzival" mehr gelesen. Gelegenheit, meint er, bietet diese metrische, doch weitgehend ungereimte Neuübertragung von Franz Viktor Spechtler, der der Rezensent allerdings die ältere von Dieter Kühn in vieler Hinsicht vorzieht, und die er mitunter dunkler findet als die Vorlage.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Wie Metallspäne nach dem Magneten richten sich alle auf ihn (Rolf Boysen) und das literarische Opus aus."