Bachelorarbeit aus dem Jahr 2025 im Fachbereich Theologie - Praktische Theologie, Note: 0,7, Philipps-Universität Marburg (Gesellschaftswissenschaften und Philosophie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit untersucht das symbiotische Verhältnis zwischen georgischem Nationalismus und der Orthodoxie anhand eines konkreten Fallbeispiels: eines Skandals um phallusförmige Kerzen in einem Souvenirladen in Tiflis. Im Zentrum steht die Frage, wie nationale Symbole - insbesondere die georgische Nationaltracht - sakralisiert und in religiös-politische Diskurse eingebettet werden. Die Analyse erfolgt durch eine Kombination aus Diskursanalyse, digitaler Ethnografie und kritischer visueller Analyse. Dabei wird gezeigt, wie sakrale Bedeutungen durch vernakulare Religion entstehen, wie sie von Akteur:innen wie der georgisch-orthodoxen Kirche oder rechtsextremen Gruppen übernommen und politisch instrumentalisiert werden. Die Arbeit leistet einen Beitrag zur Erforschung religiösen Nationalismus in postsowjetischen Gesellschaften und beleuchtet die Rolle digitaler Medien bei der Reproduktion sakraler und nationalistischer Narrative.
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