Ein Buch, das man verschlingt und das uns das Grauen zeigt, welches unübertroffen ist und uns zeigt, wie Menschen zu blutrünstigen Bestien werden können. Wir sind in den späten 60iger Jahren bis hin zu 1970. Die Hippiewelle ist langsam abgeflaut, Love and Peace nur noch vereinzelt. Die Mamas und
Papas haben sich aufgelöst, Scott Mcenzie singt zwar noch von San Francisco und auch die Beach Boys…mehrEin Buch, das man verschlingt und das uns das Grauen zeigt, welches unübertroffen ist und uns zeigt, wie Menschen zu blutrünstigen Bestien werden können. Wir sind in den späten 60iger Jahren bis hin zu 1970. Die Hippiewelle ist langsam abgeflaut, Love and Peace nur noch vereinzelt. Die Mamas und Papas haben sich aufgelöst, Scott Mcenzie singt zwar noch von San Francisco und auch die Beach Boys trällern ihre Summersongs. Und zu dieser Zeirt sammelt ein nur 1,57 m großer Mann, der die meiste Zeit seines Lebens in Erziehungsanstalten oder Gefängnissen verbracht hat, seine Jünger um sich, mit denen er sich auf der Spahn Ranch einnistet. Viele seiner Anhänger sind Ausreißer, andere wollen sich der Gesellschaft nicht anpassen. Er predigt vom Hass gegen die reichen Weißen, das Establishment und vor allem haßt er die schwarze Bevölkerung. Und sie machen sich auf, um ein Zeichen zu setzen. Sie morden, schänden die Toten, schmieren mit deren Blut Nachrichten an die Wände. Eines ihrer bekanntesten Opfer ist die schwangere Frau von Roman Polanski. Die Morde schieben sie der schwarzen Bevölkerung in die Schuhe. Ein Bürgerkrieg ist nicht mehr fern. Der Autor beschreibt das Leben von Charles Manson, seine verwerflichen Triebe und auch die ihm hörigen Anhänger in einer Weise, die nichts für zartbeseitete Menschen ist. Die Morde werden in aller Einzelheit geschildert. Das Leben auf der Ranch ist einfach. Sie leben von Diebstählen, klauen Essen aus den Containern und Gruppensex wird vom Meister bestimmt. Die Polizei schwebt im Dunkeln, lange kommt man den Mördern nicht auf die Spur. Das Ende von Manson ist hier der dichterischen Freiheit des Autors bestimmt. Ein Buch, das reale Fakten mit Fiktion vermischt, vieles ist aber Wirklichkeit und hat sich so in Amerika in den 60iger und 70iger Jahren zugetragen. Ich würde fast sagen, ein Zeitzeugenbericht, der etwas verändert wurde. Am Ende des Buches stehen die Erläuterungen zu den Vorfällen und eine Triggerwarnung ist mehrmals im Buch vermerkt. Eine Lektüre, die mich sehr nachdenklich gemacht hat. Was Hass und Neid in den Menschen hervorbringen kann. Und immer wieder fällt bei den Manson-Jünger der Ausdruck: Helter Skelter.