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In einer nahen Zukunft: Sascha sitzt allein in einer Boutique. Seine Freund*innen haben ihn dort eingeschlossen, denn er soll ein Verbrechen begangen haben, über das sie Rechenschaft fordern. Vor geraumer Zeit hatten sie Neuzugang in ihrem Freundeskreis. Der Android Charly lebte als "Testlauf" bei Saschas Freund Jan und verhalf diesem zu finanzieller Sorglosigkeit. Er brachte sich zunächst mit neuen Ideen für Unternehmungen ins Spiel, wirkte überraschend zugänglich und wurde von allen gemocht. Nur Sascha blieb skeptisch und traute Charly, "der ja kein Mensch war", nicht. Es war weniger dessen…mehr

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Produktbeschreibung
In einer nahen Zukunft: Sascha sitzt allein in einer Boutique. Seine Freund*innen haben ihn dort eingeschlossen, denn er soll ein Verbrechen begangen haben, über das sie Rechenschaft fordern. Vor geraumer Zeit hatten sie Neuzugang in ihrem Freundeskreis. Der Android Charly lebte als "Testlauf" bei Saschas Freund Jan und verhalf diesem zu finanzieller Sorglosigkeit. Er brachte sich zunächst mit neuen Ideen für Unternehmungen ins Spiel, wirkte überraschend zugänglich und wurde von allen gemocht. Nur Sascha blieb skeptisch und traute Charly, "der ja kein Mensch war", nicht. Es war weniger dessen technische Physis, die Unbehagen auslöste, als das Aufzeigen und Vertiefen gesellschaftlicher Zwischenräume und Abgründe, die sich im Freundeskreis reproduzieren. Die Leser*innen wissen von Anfang an, dass das Ganze schlimm enden wird, doch was passierte dann eigentlich? Wie kam es zu der Eskalation? Und welche Rolle spielte Sascha in all dem? Erzählerisch um permanente Gegenwart bemüht, schreibt er "jetzt gerade" eine Rückschau, die nicht nur die Ereignisse der jüngsten Vergangenheit rekapituliert, sondern auch die eigene Kindheit erinnert. Ein Gesamtbild entsteht durch Schilderungen der prekären Situation mit seiner Frau Elodie und den Kindern und des von unterschiedlichen sozialen Herkünften geprägten Freundeskreises. Sebastian Schmidts Debütroman »Powerschaum« ist Science-, mehr aber noch Social-Fiction: Sascha erzählt von seiner Arbeit in einem Supermarkt für exquisite Lebensmittel und versucht sich selbst als Autor in verschiedenen Zeitschriften. Literatur und Emails sind seine Möglichkeit, über die Wirrnisse klassistischer und habitueller Prägungen zu sprechen. Der Text wird so auch zu einem Nachdenken über die Möglichkeiten und Bedingungen des Schreibens in der digitalen Zeit. Einmal mehr lässt sich durch die Projektion in die Zukunft unsere Gegenwart in einem anderen Licht betrachten. Mit dem Androiden als Brennspiegel verhandelt der Roman die Schwierigkeiten sozialer Mobilität, zu der wir in unserem kapitalistisch geprägten Lebensalltag dauerhaft aufgefordert sind. Das Uncanny Valley wird zum sozialen Gefühl, Bourdieus feine Unterschiede präsentieren sich als beißende Erfahrbarkeit im literarischen Kosmos.

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Autorenporträt
Sebastian Schmidt, geboren 1983, ist aufgewachsen in und um Heidelberg. Er schreibt Prosa, Lyrik und Essays. Als Mitglied des Netzwerks Other Writers Need to Concentrate setzt er sich kritisch mit dem Thema Care-Arbeit und Schreiben auseinander. Sein erster Lyrikband, »so stelle ich mir den gesang von erst kürzlich mutierten finken vor«, erschien 2022. Im selben Jahr war er für den Dresdner Lyrikpreis nominiert. 2024 war er Finalist des Lyrikpreis Meran und gewann den Medienpreis der italienischen Rundfunkanstalten (RAI). 2025 folgte sein zweiter Lyrikband »abtauchen, egal«. Texte des Autors wurden ins Tschechische, Französische und Englische übersetzt. Sebastian Schmidt lebt in Würzburg.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension

Rezensent Hartmut Kasper scheint die Geschichte um einen Androiden im gesellschaftlichen Testlauf von Sebastian Schmidt zu mögen. Das Romandebüt macht allerdings kein Geheimnis daraus, dass der Praxistest schiefgeht, warnt Kasper. Erzählt wird der Weg dahin aus Sicht des Protagonisten, der die Veränderungen in den emotionalen Beziehungen innerhalb seines Freundeskreises präzise wahrnimmt, erläutert der Rezensent. Dass der Erzähler oft abschweift und eher unzuverlässig ist, stört nicht weiter, findet Kasper. Die Beunruhigung, die der Android in die Gesellschaft trägt, wird auf die Art sogar noch besser spürbar, glaubt er.

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