Besondere Ausstattung: prachtvoll illustriert, durchgehend vierfarbig
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of Europe
Wie bitte? Ein dickes Buch über zwölf mittelalterliche Handschriften als Sommerlektüre? Oh ja.
Zunächst aber muss ich etwas gestehen: Ich habe dieses Buch geschenkt bekommen, und dann habe ich es erst einmal ein halbes Jahr lang benutzt, um das Wohnzimmerfenster zum Lüften offenzuhalten. Sonst klappt nämlich das Fenster immer zu. Das Buch hatte dafür einfach die perfekte Größe. Doch jetzt werde ich es, mit leichten Witterungsschäden, in die Ferien mitnehmen. Denn wenn man einmal anfängt, diesen praktischen Gegenstand tatsächlich zu lesen, dann ist man daran verloren. Der Autor Christopher de Hamel – er hat beim Auktionshaus Sotheby’s gearbeitet und verwaltet heute die Parker Library in Cambridge – nimmt einen auf eine unwahrscheinlich aufregende persönliche Reise mit: aus der Post-Print-Zeit in die Vor-Print-Zeit. Körperlich, geistig und visuell macht er uns tatsächlich zu Freunden von sonst unnahbaren Schätzen in Dublin, Sankt Petersburg oder Florenz. Eine Liebeserklärung an Archive, Bibliotheken, an kosmopolitische Neugier und an Europa – und damit auch eine Erinnerung an das gute England.
JOHAN SCHLOEMANN
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