25,99 €
25,99 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
payback
0 °P sammeln
25,99 €
25,99 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar

Alle Infos zum eBook verschenken
payback
0 °P sammeln
Als Download kaufen
25,99 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
payback
0 °P sammeln
Jetzt verschenken
25,99 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar

Alle Infos zum eBook verschenken
payback
0 °P sammeln
  • Format: ePub

Die Debatte um die Gestalt einer Wissensgeschichte des neuzeitlichen Europa bedarf der Korrektur. Es ist an der Zeit, endlich auch die prekäre Seite zu beleuchten: die Unsicherheit und Gefährdung bestimmter Theorie- und Wissensbestände, den heiklen Status ihres Trägermaterials, die Reaktion auf Bedrohung und Verlust, das Risiko häretischen Transfers. Martin Mulsow begibt sich auf die Spur dieses prekären Wissens mit dem Ziel, es in seiner Bedeutung für den Prozess der europäischen Wissensgeschichte zu rehabilitieren. In materialreichen Fallstudien, die den Zeitraum von der Renaissance bis zur…mehr

  • Geräte: eReader
  • ohne Kopierschutz
  • eBook Hilfe
  • Größe: 6.05MB
  • FamilySharing(5)
Produktbeschreibung
Die Debatte um die Gestalt einer Wissensgeschichte des neuzeitlichen Europa bedarf der Korrektur. Es ist an der Zeit, endlich auch die prekäre Seite zu beleuchten: die Unsicherheit und Gefährdung bestimmter Theorie- und Wissensbestände, den heiklen Status ihres Trägermaterials, die Reaktion auf Bedrohung und Verlust, das Risiko häretischen Transfers. Martin Mulsow begibt sich auf die Spur dieses prekären Wissens mit dem Ziel, es in seiner Bedeutung für den Prozess der europäischen Wissensgeschichte zu rehabilitieren. In materialreichen Fallstudien, die den Zeitraum von der Renaissance bis zur Aufklärung umspannen, präsentiert er die Taktiken, die Intellektuelle ersonnen haben, um mit diesen Fährnissen leben zu können, ihre Rückzugsgesten, ihre Ängste, aber auch ihre Ermutigungen und Versuche, verlorenes Wissen wieder zurückzugewinnen. »Prekäres Wissen« handelt nicht von den großen Themen der Metaphysik und Epistemologie, sondern von Randzonen wie der Magie und der Numismatik, der Bibelinterpretation und der Orientalistik. Es geht nicht nur um Theorien, sondern auch um Furcht und Faszination, nicht um die großen Forschergestalten, sondern um vergessene und halbvergessene Gelehrte. Es ist ein Buch voller spannender Geschichten, eine andere Ideengeschichte der Frühen Neuzeit und zugleich der ambitionierte Versuch, den Begriff des Wissens selbst im Zeichen des »material turn«, des »iconic turn« und der Kommunikations- und Informationsgeschichte neu zu denken. - Mit zahlreichen, zum Teil farbigen Abbildungen

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, D, I ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Martin Mulsow, geboren 1959, studierte Philosophie, Germanistik und Geschichte in Tübingen, Berlin und München. Er ist Professor für Wissenskulturen der Neuzeit an der Universität Erfurt und Direktor des Forschungszentrums Gotha. Zuvor war er Professor für Geschichte an der Rutgers University, Mitglied des Institute for Advanced Study in Princeton und Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin. Für seine Arbeit wurde er mit dem Anna-Krüger-Preis und dem Thüringer Forschungspreis ausgezeichnet. Mulsow ist Mitglied der Sächsischen und der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.

Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Florian Welle scheint richtig dankbar über die Leistung des Verfassers zu sein. Wozu immer wieder über Descartes, Leibniz oder Hume lesen? Der Theologe Christoph August Herrmann oder der Jurist Theodor Ludwig Lau sind doch auch interessant. Wenn Martin Mulsow diese und andere vergessene Gelehrte in unseren Gesichtskreis stellt und seine "andere Ideengeschichte" mit ihnen bevölkert, lernt Welle nicht nur über die Unsicherheit von Wissen, sondern auch über prekäre Lebensumstände und die Gefährdung des Wissenstransfers. Dass Mulsow seine begeistert notierten Fallgeschichten immer wieder an übergreifende Fragestellungen zurückbindet, seine Monografie so für Spezialisten und Laien gleichermaßen urbar macht und dem Leser eine Menge Aha-Effekte beschert, macht das Buch für Welle so empfehlenswert.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Das ist Futter für die Spezialisten - und trotzdem ist das materialreiche Buch auch den geschichtsinteressierten Laien ein Lektüregenuss... Verständlich und mit großer Begeisterung für den Gegenstand geschrieben, entführt es den Leser in die Welt prekären, unbekannten Wissens, dessen Erforschung gerade erst begonnen hat.«
»[Mulsow] besitzt die Fähigkeit, Episoden aus einer fernen Zeit spannend nachzuerzählen und dabei zugleich die uns fremd gewordenen Voraussetzungen der jeweiligen Akteure so ins Licht zu rücken, dass die sich darin niederschlagenden epochenspezifischen Merkmale sich deutlich abzeichnen: so bereitet die Lektüre sowohl Lust- als auch Erkenntnisgewinn.« Kevin Hilliard Arbitrium 1/2014