E.L. Karhu zeichnet in ihrem feministischen Shakespare-Spinoff das Gefühlsspektrum einer modernen jungen Frau, die zerrissen ist zwischen tiefster Melancholie und unbedingter Rebellion gegen vorgefertigte Rollenbilder und gesellschaftlichen Zuschreibungen. In kraftvollen, assoziativen Bildern erzählt sie von dem Kampf um ein selbstbestimmtes Leben, und von der Kraft, die dieser Kampf erfordert, und die zusehends schwindet. «So wird die psychische Zerbrechlichkeit zum eigentlich Thema des Stücks: die Unfähigkeit, den Normen und Anforderungen zu entsprechen, dem Bild der staatstragenden Prinzessin oder einfach nur als Frau gut auszusehen. Die Prinzessin ist von ihrer Rolle so erschöpft, wie der Hamlet in Müllers »Hamletmaschine« und so getrieben, so zerrüttet, wie bei der englischen Dramatikerin Sarah Kane» (Die deutsche Bühne).
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