„Racheritual“ von Ethan Cross ist der erste Band seiner neuen Baxter Kincaid Reihe, in der der Ermittler weit weniger blutrünstig vorgeht, als seine bisherigen Helden.
In San Francisco geht der berüchtigte Ravenkiller um, dessen Opfer meist Obdachlose und Straßenkinder sind, die später mit
herausgeschnittenen Herzen und nordischen Runen auf der Stirn irgendwo zur Schau gestellt werden. Baxter…mehr„Racheritual“ von Ethan Cross ist der erste Band seiner neuen Baxter Kincaid Reihe, in der der Ermittler weit weniger blutrünstig vorgeht, als seine bisherigen Helden.
In San Francisco geht der berüchtigte Ravenkiller um, dessen Opfer meist Obdachlose und Straßenkinder sind, die später mit herausgeschnittenen Herzen und nordischen Runen auf der Stirn irgendwo zur Schau gestellt werden. Baxter Kincaid und sein Partner Terry sind auf den Fall angesetzt, aber sie ahnen nicht, was er sie alles kosten wird. Neun Jahre später hat Baxter den Polizeidienst längst quittiert und arbeitet als Privatermittler. Ab und zu zieht ihn das San Francisco Police Department noch als Berater hinzu, doch als der Fall des Ravenkillers, den Baxter damals zur Strecke brachte, wieder aufgerollt werden soll, wartet er nicht erst auf eine Einladung, um das schlimmste zu verhindern.
Ich bin ein großer Fan der Francis Ackerman jr. Reihe von Ethan Cross und so war ich sehr neugierig auf seinen neuen Helden. Baxter Kincaid ist mit seiner entspannten und pazifistischen Hippie-Attitude wirklich das komplette Gegenteil zur Killermaschine Ackerman und ich gebe zu, dass ich erst eine Weile gebraucht habe, bis ich mit ihm warmgeworden bin.
Das Buch ist in drei Teile untergliedert, wobei der erste Abschnitt die Vorgeschichte von Baxter behandelt und erst der zweite Abschnitt in die Gegenwart wechselt. Leider konnte mich, entgegen meiner Erfahrungen mit dem Autor, der erste Teil nicht wirklich mitreißen. Ich habe ernstlich gezweifelt, ob Baxter vielleicht ein Fehlgriff war, aber es lohnt sich definitiv dranzubleiben.
Der eigentliche Täter steht in diesem Buch von Anfang an fest und für mich persönlich ist dadurch ein wenig Spannung abhandengekommen. Das wirklich spannende und komplexe an diesem ungewöhnlichen Thriller sind die Charaktere und deren Entwicklung und Geheimnisse. Für die Dynamik ist es toll, dass es viele verschiedene Perspektiven gibt, so dass man oft überrascht wird.
Richtig mitgefiebert habe ich aber erst ab dem dritten Abschnitt, wenn sich die Facetten der Protagonisten langsam herauskristallisieren. Auch Baxter mochte ich dann wesentlich mehr, obwohl die explosive Corin an alte Ackerman Aktionen erinnert.
Positiv ist, dass diese Reihe wirklich völlig anders ist und nicht nur ein Spin Off der Erfolgsbücher. Ich bin neugierig, wohin die Reise von Baxter gehen wird, und wie sich sein Team weiterhin entwickelt.
Mein Fazit:
Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung!