Nicht nur in Amerika
Dieses Buch hat mich leise, aber nachhaltig berührt. Real Americans erzählt keine laute Geschichte, sondern eine, die unter die Haut geht über Herkunft, Zugehörigkeit und die Frage, wie sehr unsere Biografie unser Leben bestimmt. Lily und später ihr Sohn Nick stehen zwischen
Welten, zwischen dem, was war, und dem, was verschwiegen wurde. Besonders stark fand ich, wie fein…mehrNicht nur in Amerika
Dieses Buch hat mich leise, aber nachhaltig berührt. Real Americans erzählt keine laute Geschichte, sondern eine, die unter die Haut geht über Herkunft, Zugehörigkeit und die Frage, wie sehr unsere Biografie unser Leben bestimmt. Lily und später ihr Sohn Nick stehen zwischen Welten, zwischen dem, was war, und dem, was verschwiegen wurde. Besonders stark fand ich, wie fein Rachel Khong die Klassenunterschiede, familiären Bindungen und inneren Brüche zeichnet. New York kurz vor der Jahrtausendwende, die Einsamkeit einer Insel, die Suche nach Wahrheit – all das wirkt ruhig, klug und sehr menschlich. Ein Roman, der lange nachhallt und einen mit der Frage zurücklässt: Wie viel von uns ist Schicksal und wie viel Entscheidung? Für mich ist dieses Buch ein nachdenkliches Buch wie ich es einfach gern mag und deshalb liebe. Ich liebe es.