Im ersten Teil dieses Buches werden die zentralen Kategorien der Psychopathologie parallel zu ihrer transzendentalphilosophischen Begründung vorgestellt. Auf diesem Hintergrund lassen sich die Mehrzahl der behaupteten Methodenkonflikte als Dilemmata ausweisen. Am Beispiel des Wahnsyndroms soll der Versuch einer fachbegrifflichen Auflösung der Dilemmata geprüft werden.
Im zweiten Teil werden die Erträge der Diskussion um den spezifischen Charakter des Psychischen dargestellt und als zirkulär oder dogmatisch kritisiert. Gleichermaßen sollen die Merkmale gelungener Deutungsversuche untersucht und auf ihre Anschlussfähigkeit hin geprüft werden. Ertragreich erwies sich die Begründung der Psychopathologie als Idee der Bewusstheit einer rationalen Psychologie. Als Kriterien für eine sinnvolle psychopathologische Begriffsbildung wurden die Transparenz für die Trias von Intention, Intension und Extension, die Formen des Umgangs mit Ungewissheit und die Relativität von Verstehensbemühungen herausgearbeitet.
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