Biess beschreibt eindrucksvoll die prägende Rolle dieser Ängste für die Entwicklung des Landes. Seine These lautet, dass die Erfahrung von Krieg und Gewalt die Demokratisierung und Liberalisierung der Bundesrepublik begleitete; die Angst stellte die soziale und politische Ordnung in Frage - und stabilisierte sie gleichzeitig.
Schließlich diskutiert der Autor die Auswirkungen dieser Angstgeschichte auf die politische Kultur der Berliner Republik. Sind die aktuellen Ängste vor Krieg, Einwanderung und Terrorismus noch spezifisch deutsch und auf die Vergangenheit bezogen? Oder spiegeln sie allgemeinere «transnationale» Befürchtungen wider, die sich auch in anderen westlichen Nationen finden lassen? Republik der Angst geht der spannenden Frage nach, ob die Geschichte der «deutschen Angst» heute an ihr Ende gelangt ist.
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Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
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