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Eigentlich freut sich Neven Renner nur auf seine Freundin, der er einen Antrag machen möchte. Doch als sein Freund Ben ihn ins Labor einlädt, wird er prompt in eine Parallelwelt
verfrachtet, in der die Zeit rückwärts läuft. Nun setzt Neven alles daran, zurückzufinden und die…mehr!neguezrebü uz nemmokllov kreW menies dnu mhi nov hcim ,tffahcseg se tah renbüH okriM dnu netieS 002 rebü ppank ruN
Eigentlich freut sich Neven Renner nur auf seine Freundin, der er einen Antrag machen möchte. Doch als sein Freund Ben ihn ins Labor einlädt, wird er prompt in eine Parallelwelt verfrachtet, in der die Zeit rückwärts läuft. Nun setzt Neven alles daran, zurückzufinden und die drohende Katastrophe abzuhalten.
"Verrückt, wir jagten uns gegenseitig, und dennoch holte keiner den anderen ein. [...] Derart merkwürdige, paradox erscheinende Phänomene konnten wohl nur in einer Welt zu beobachten sein, in der man sich entgegen der Zeit bewegte." -Neven
Eine Parallelwelt, in der die Zeit rückwärts läuft, ansonsten aber fast alles genauso passiert wie in der usprünglichen Welt? Eigentlich ein einfaches Prinzip, über welches bestimmt schon viele Autoren nachgedacht haben, wie sie es schlau und logisch umsetzen können und dieser Autor hat es problemlos geschafft. Als kritische Leserin habe ich natürlich nach Fehlern und Ungereimtheiten geschaut, doch nichts gefunden und ich muss mich hier bei Mirko Hübner für die Knoten im Kopf und den Spaß bedanken.
Schon die Kleinigkeiten bei der Gestaltung des Buches heben es von anderen ab, denn da haben wir die gespiegelten Überschriften und die Sanduhr, die falsch herum läuft. Das alte wie das neue Cover gefallen mir auch gut. Mit dem Setting wurde es sich in Deutschland leicht gemacht und der Schreibstil liest sich flüssig und leicht. Man erlebt zusammen mit Neven alles aus nächster Nähe und der Science-Fiction-Aspekt kam mit den Erfindungen von Ben und der futuristischen Technik, wie dem Weltentransporter, sehr gut an. Irgendwie ist es möglich und irgendwie auch nicht und die Idee einer gespiegelten Erde bleibt bis zum Schluss interessant. In der Geschichte vergehen nur wenige Stunden und die kann man in einer Lesesitzung weglesen.
Tatsächlich ist in diesem Buch die Story der Schwerpunkt und man spürt, wie viele Gedanken und wie viel Zeit sich damit genommen wurde. Trotzdem sind auch die Charaktere gut geworden und mir gefällt es sehr, wie undurchschaubar die Motive der einzelnen Personen und wie gut durchdacht die Beziehungen und Verstrickungen sind. Neven hat es mir angetan, denn er versucht einfach nur, die Rätsel zu lösen, seine große Liebe zu retten und den Alltag zu genießen. Sein Helfer-Syndrom spielt dabei eine große Rolle und seine Kombinationsgabe ist fabelhaft. Auch sein Freund Ben gehört einfach dazu und ich fand es beeindruckend, dass der Autor uns Leser an der Nase herumführt und wir bis zum Schluss nicht wissen, wie das Buch ausgehen wird. Zugegebenermaßen waren der fragwürdige Humor und die Wortspiele nicht wirklich witzig, aber ziemlich süß und sie geben dem Roman Charme!
Die Story wiederum ist das Wunder der Geschichte. Es ist durchgehend fesselnd und mit jedem neuen Mysterium und jeder neuen Antwort steigt der Spannungsbogen und man muss bis zum Ende weiterlesen. Auch der Schluss war einwandfrei und alles hat einen Sinn gemacht, ohne dass es so wirkt, als wäre es an den Haaren herangezogen worden. Dabei ist und bleibt die Geschichte einzigartig und die spannenden Wendungen und vielen Plottwist, vielen herzlichen Dank dafür, machen einfach Spaß zu lesen. Nicht wirklich überraschend kommt irgendwann der typische Villain-Monolog, aber es ist gut verkraftbar. Mehr sage ich zu Story nicht, man muss einfach selbst erleben, wie Neven versucht, in der Parallelwelt und in der echten Welt den Tod vieler Menschen aufzuhalten.
Insgesamt war es ein wunderbarer Auftakt in eine Science-Fiction-Trilogie, den man nicht hätte besser machen können!