Der Band erforscht die vielschichtige Bedeutung der Tränen als Ausdruck von Emotionen, als ästhetisches Element und als Signal von erotischer Spannung in der Literatur und Kunst, beginnend im Mittelalter über die Renaissance und den sentimentalen sowie libertinen Roman des 18. Jahrhunderts bis zur Prosa des 19. Jahrhunderts.
Die Beiträge veranschaulichen, wie das Motiv der Träne einen Spannungsbogen zwischen Rührung und Erregung, Sentimentalität und Libertinage sowie Macht und Unterwerfung erzeugt und welche Weiblichkeits- und Männlichkeitsbilder über die Darstellung des Tränenflusses artikuliert werden. Die bisher nur wenig erforschten Subtexte des fruchtbaren Tränenflusses in der französischen Prosa des 16. bis 19. Jahrhunderts werden systematisch erarbeitet und kanonische ebenso wie weniger prominente Texte der französischen Literaturgeschichte einer Revision unterzogen.
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