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9 Kundenbewertungen

»Wir haben Siegfried Lenz für ein poetisches Buch zu danken. Vielleicht ist es sein schönstes.«Marcel Reich-Ranicki Ein warmer Sommer an der Ostsee vor vielen Jahren. Benny Goodmann und Ray Charles sind noch en vogue, in den Gassen spielt der Drehorgelmann, man bezahlt in »Mark«, und wenn die Englischlehrerin vor die Oberprima tritt, stehen alle auf: »Good morning, Mrs. Petersen.« Wie es zu der Liebe zwischen Stella und Christian kam, wie die Leidenschaft sich an der Realität messen muss und wie dann mit einem Mal alles zu Ende ist - und doch auch nicht. Wie die Liebe gerade durch den Tod…mehr

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Produktbeschreibung
»Wir haben Siegfried Lenz für ein poetisches Buch zu danken. Vielleicht ist es sein schönstes.«Marcel Reich-Ranicki Ein warmer Sommer an der Ostsee vor vielen Jahren. Benny Goodmann und Ray Charles sind noch en vogue, in den Gassen spielt der Drehorgelmann, man bezahlt in »Mark«, und wenn die Englischlehrerin vor die Oberprima tritt, stehen alle auf: »Good morning, Mrs. Petersen.« Wie es zu der Liebe zwischen Stella und Christian kam, wie die Leidenschaft sich an der Realität messen muss und wie dann mit einem Mal alles zu Ende ist - und doch auch nicht. Wie die Liebe gerade durch den Tod unsterblich wird: das erzählt Siegfried Lenz mit meisterhafter Einfühlungskraft, mit Distanz und Humor. Im Thema des Vergänglichen, der Zeitverfallenheit irdischer Liebe, der Unmöglichkeit vollendeten Glücks, schwingt die Melancholie eines Theodor Storm. In der Lakonie des Erzählens spürt man die existenzielle Härte eines Ernest Hemingway. Und doch spricht hier die Sympathie und Integrität des Erzählers Siegfried Lenz, der im knappen Raum der Novelle eine Menschheitsfrage entfaltet, die immerzu gültig ist. "Späte Sommerbilder, in einer Sprache wie aus Bernstein gegossen." Andrea Seibel, Die Welt

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Autorenporträt
Siegfried Lenz, 1926 im ostpreußischen Lyck geboren, gestorben am 2014 in Hamburg, zählt zu den bedeutendsten und meistgelesenen Schriftstellern der Nachkriegsliteratur. Seit 1951 veröffentlichte er alle seine Romane, Erzählungen, Essays und Bühnenwerke im Hoffmann und Campe Verlag. Mit den masurischen Geschichten So zärtlich war Suleyken hatte er seinen ersten großen Erfolg, der sich 1968 mit der Deutschstunde zum Welterfolg ausweitete. Mit seiner Novelle Schweigeminute gelang ihm 2008 im hohen Alter abermals ein fulminanter Presse- und Publikumserfolg. Für seine Bücher wurde er mit vielen wichtigen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Goethepreis der Stadt Frankfurt am Main, dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und mit dem Lew-Kopelew-Preis für Frieden und Menschenrechte 2009.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Ganz beglückt zeigt sich Rezensent Dirk Knipphals über diese schmale Novelle von Siegfried Lenz, die ihn gar nicht so sehr wegen der darin erzählten Liebesgeschichte berührte, sondern als "sentimental journey" in die Literatur der alten Bundesrepublik. Denn die Geschichte einer Liebe zwischen einer Lehrerin und ihrem Schüler wirkt im Grunde ein wenig "geschreinert" auf ihn und so ganz glaubhaft scheint sie ihm auch nicht. Trotzdem findet er den Stil der Dialoge und Lenz? Einfühlung in seine Figuren so formvollendet gelungen, dass er angesichts des hier scheinbar so geballt auftretenden "Retrocharmes" fast ein paar Tränen der Rezensentenrührung vergießt. Denn er muss plötzlich an seinen eigenen Deutschunterricht denken, unser eitler Rezensent.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Eine hochinformative Zeitreise,
eine Art bundesdeutsche Archäologie, die sich ersten Erfahrungen von
Globalisierung stellt." Helmut Böttiger Sz, 04.12.2012