Samuel Becketts lebenslange, oft nur implizite Bezugnahme auf Hölderlin wird in diesem Buch neu und von Grund aus erschlossen. Der Hölderlin Becketts hat ein ganz anderes Profil als das, welches im 20. Jahrhundert insbesondere von George und Heidegger aufgerichtet worden ist. Überraschenderweise ist es nicht nur ein moderner Hölderlin. Er bleibt zudem seinen bedeutenden philosophischen Anfängen näher, von denen wir auch erst seit drei Jahrzehnten eine genauere Kenntnis haben. Doch wie lassen sich die Leitworte ‹das Sein› und ‹das Nichts› überhaupt verstehen? Dieter Henrich verbindet zwei ganz verschiedene Erkundungsgänge miteinander, in einer Werkanalyse und im Umriss einer eigenen philosophischen Konzeption. Sie enthält eine Kritik sowohl an den Folgerungen der sprachanalytischen Philosophie wie an Hegels, Heideggers und Sartres Thesen über "Sein und Nichts".
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
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Hartmut Reinhardt, Arbitrium, 1/2018
"Es darf als Glücksfall gelten, das Dieter Henrich die Kraft gefunden hat, die Summe seiner geistigen Abenteuer jüngst in Buchform darzulegen. Mit 'Sein oder Nichts , den 'Erkundungen um Samuel Beckett und Hölderlin (C.H.Beck, München 2016) wird eine sich als genuin modern verstehende, sich selbstbewusst als deutsche Philosophie begreifende Denkbewegung in ihren Möglichkeiten vollends sichtbar"
Thomas Meyer, SZ Geburtstagsartikel mit Buchhinweis, 5./6. Januar 2017








