Zusammenhalt
Cover & Klappentext
Wie die anderen Cover wurde auch dieses der Reihe entsprechend gestaltet. In erster Linie unterscheiden sie sich durch das florale Element voneinander. Trotz der Einfachheit gefällt es mir.
Da ich die anderen Bände bereits kenne, war für mich der Klappentext
weniger relevant. Allerdings bin ich der Meinung, dass er etwas in die Irre führt, denn es…mehrZusammenhalt
Cover & Klappentext
Wie die anderen Cover wurde auch dieses der Reihe entsprechend gestaltet. In erster Linie unterscheiden sie sich durch das florale Element voneinander. Trotz der Einfachheit gefällt es mir.
Da ich die anderen Bände bereits kenne, war für mich der Klappentext weniger relevant. Allerdings bin ich der Meinung, dass er etwas in die Irre führt, denn es verspricht mehr Spannung als tatsächlich vorhanden ist.
Meinung
Hailie genießt ihr neues Leben im Luxus, vergisst aber keineswegs ihre Wurzeln. Zunehmend werden ihr die Schwierigkeiten bewusst, die aufkommen, als Teil der Familie Monet, und sie erkennt, dass mit vielen Privilegien auch Einschränkungen ihren Alltag bestimmen.
Es ist wichtig, die anderen Teile zu kennen, da alle aufeinander aufbauen.
Inzwischen ist Hailie fast siebzehn und lebt nun etwa um die zwei Jahre bei den Monets.
Auch diesem Band leiht sie ihre Stimme und zeigt sich nach und nach weniger trotzig. Sie hat zwar noch immer ihre emotionalen Phasen, aber sie dominieren nicht mehr den Inhalt. Stattdessen passen sie nun besser zu den Situationen.
Mit jedem neuen Band integriert sich Hailie besser in die Familie und kommt auch ihren jüngeren Brüdern näher. Das macht auch das Besondere in den Geschichten aus. Es passiert nicht sonderlich viel, es wird eher Wert auf ihr neues Leben gelegt, sodass man meinen könnte, es kommen Längen auf. Doch das ist eher weniger der Fall.
Inzwischen haben ich mich so an die Art der Erzählung gewöhnt, dass ich mich regelrecht auf diesen Teil gefreut habe. Dabei sind die Kritikpunkte, die ich bei den anderen Bänden aufgeführt habe, nach wie vor vorhanden.
Von Buch zu Buch konnte ich mehr mit Hailie anfangen, was natürlich auch an ihrem steigenden Alter und der damit einhergehenden Entwicklung zu tun hat. Das ist tatsächlich sehr gut gelungen. Aber auch die jüngeren Brüder lernt man etwas besser kennen. Besonders Tony erhält hier mehr Aufmerksamkeit.
Der Schreibstil ist insgesamt weiterhin flüssig, aber nicht unbedingt geschmeidig. Einige Ungenauigkeiten störten für mich etwas den Lesefluss. Des Weiteren gab es unstimmige Sätze, wobei ich jedoch nicht weiß, ob es mit der Übersetzung zusammenhängt oder an der Autorin selbst liegt.
Kann man darüber hinwegsehen, wird die Geschichte dennoch gut erzählt, denn die Autorin schafft es, Hailies Leben aus allen Blickwinkeln zu beleuchten. Dafür fehlt ihr meines Erachtens nach etwas die Wortgewandtheit, bildgewaltig zu schreiben. Das ist mir nicht erst bei diesem Teil aufgefallen, aber da die Familie auch hier viel umherreist, finden viele Settingwechsel statt, die selbstverständlich auch beschrieben werden. Aber eben in meinen Augen nicht so inspiriert, dass sich die entsprechenden Szenen farbenfroh aufbauen.
In diesem Band haben mir die zwischenmenschlichen Aktionen mit ihren Brüdern besonders gefallen. Erstmals konnte ich richtig nachvollziehen, wie sich Hailie fühlt, warum sie wie reagiert. Und ich habe sie gefeiert, weil sie immer mehr Durchsetzungsvermögen an den Tag legt, auch wenn es ihr lieber ist, wenn Frieden herrscht.
Insgesamt unterhält auch dieser Band, obwohl ich mich immer noch frage, woran das genau liegt, denn diese Story brilliert nicht durch Spannung, eine intensive Romanze oder Plot-Twists. Es ist etwas, was ich nach wie vor nicht genau benennen kann, mich aber weiterhin fesselt. Aus diesem Grund wäre es auch nicht nötig gewesen, diesen Teil in einem Cliffhanger enden zu lassen.
Fazit
So mysteriös es auch ist, was diese Reihe an sich hat, sie vermag zu überzeugen und besitzt ihren eigenen Charme. Inzwischen habe ich jeden der Monets lieb gewonnen, sogar Dylan, und ich möchte gar nicht daran denken, dass ich mich irgendwann von allen verabschieden muss.
In Band vier erwarten den Leser eine erwachsenere, selbstbewusstere Hailie, die zwar immer noch nah am Wasser gebaut ist, aber ihren Platz in der Familie Monet findet, schöne Momente und viele Ausflüge, jedoch auch ein wenig Spannung.
Ich vergebe erneut drei von fünf Sternen und eine Leseempfehlung.