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2 Kundenbewertungen

Wie lernt man zu töten, ohne daran zu zerbrechen? Als Psychologin berät Abigail seit Jahren erfolgreich das israelische Militär, wie es Soldaten besser auf Einsätze vorbereitet. Doch dann wird ihr einziger Sohn Schauli einberufen, und sie muss sich entscheiden:Was wiegt schwerer, dasWohl ihres Landes oder das ihres Kindes?

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Produktbeschreibung
Wie lernt man zu töten, ohne daran zu zerbrechen? Als Psychologin berät Abigail seit Jahren erfolgreich das israelische Militär, wie es Soldaten besser auf Einsätze vorbereitet. Doch dann wird ihr einziger Sohn Schauli einberufen, und sie muss sich entscheiden:Was wiegt schwerer, dasWohl ihres Landes oder das ihres Kindes?


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Autorenporträt
Yishai Sarid wurde 1965 in Tel Aviv geboren, wo er bis heute lebt. Nachdem er als Nachrichtenoffizier tätig war, studierte er in Jerusalem und an der Harvard University und arbeitete später als Staatsanwalt. Heute arbeitet er als Rechtsanwalt und veröffentlicht Artikel in diversen Zeitungen. Bei Kein & Aber erschienen bislang seine Romane Limassol (2010), Alles andere als ein Kinderspiel (2014), Monster (2019), Siegerin (2021) und zuletzt Schwachstellen (2023).

Ruth Achlama, 1945 in Deutschland geboren, übersetzt hebräische Literatur renommierter Autorinnen und Autoren ins Deutsche. Für Kein & Aber hat sie mehrere Romane von Ayelet Gundar-Goshen, Yishai Sarid, Dori Pinto sowie Daria Shualy ins Deutsche übertragen. Für ihre Arbeit wurde sie mehrfach ausgezeichnet. Ruth Achlama lebt in Tel Aviv.

Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensentin Sandra Kegel erkennt, dass Yishai Sarids Bezugpunkt auch im neuen Roman der Holocaust ist. Die Geschichte um eine Psychologin, die israelischen Soldaten und Soldatinnen das Töten erleichtern soll, indem sie ihnen die Angst und die Zweifel nimmt, scheint Kegel bitter, die Protagonistin radikal in der Anlage. Faszinierend, wie der Autor nach den Kosten der aus der Erfahrung des Holocaust resultierenden Härte und des Einsatzes für die Freiheit und Sicherheit Israels fragt, findet Kegel, auch wenn die Widersprüche des Nahostkonflikts nicht thematisiert werden.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Sarids Bücher sind unvergleichlich: soghaft, beunruhigend, kalt.« Hannah Lühmann, WELT am Sonntag, 05.12.2021 Die Welt am Sonntag 20211205
Rezensent Lothar Müller ist gebannt von Yishai Sarids Roman, mit dem der israelische Schriftsteller an seinen Vorgängerroman "Monster" über einen Holocaust-Forscher anknüpft. Auch hier gehe es um die Widerstandskraft gegen die Vernichtung, so Müller: gar vollständig durchtränkt von der Idee des Siegens sei die Protagonistin des neuen Romans, eine Militärpsychologin, spezialisiert auf die Traumabewältigung israelischer Kriegsheimkehrer. Dass sie dabei aber nicht auf das Wohl ihrer Patienten, sondern auf deren schnellstmögliche erneute Einsatzbereitschaft aus sei und dass es dabei letztlich nicht um das Trauma des Tötens, sondern um die Lust am Töten gehe, hält der Rezensent für die beiden "Monster", die der Autor hier ans Tageslicht hole. Ein wuchtiger und "kristallklarer" Roman, so Müller, der in Ruth Achlamas Übersetzung glänze.

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