Wie ist es mit Mitte 20 ein Debüt zu schreiben und mit diesem Debüt einen Nerv zu treffen?
Abreu ist es gelungen. Sie hat mit So Forsch, So Furchtlos einen fulminanten Kurzroman geschrieben, in einer besonderen Perspektive, in einem besonderen Sound, der auch in der Übersetzung funktioniert und
der nur schwer zu übersetzen ist.
Als der Shootingstar der spanischen Literaturszene wird Abreu…mehrWie ist es mit Mitte 20 ein Debüt zu schreiben und mit diesem Debüt einen Nerv zu treffen?
Abreu ist es gelungen. Sie hat mit So Forsch, So Furchtlos einen fulminanten Kurzroman geschrieben, in einer besonderen Perspektive, in einem besonderen Sound, der auch in der Übersetzung funktioniert und der nur schwer zu übersetzen ist.
Als der Shootingstar der spanischen Literaturszene wird Abreu gehandelt, möge dieser Stern glimmen oder noch besser sich Formen. Denn mit mehr Muße kann ich mir gut vorstellen, dass da noch gute Geschichten von ihr kommen werden.
Erst einmal haben wir diesen Roman, der nicht nur wegen der Frankfurter Buchmesse Aufmerksamkeit verdient, denn direkte und explizite Coming of Age - Geschichten aus der Perspektive von Mädchen gibt es erstaunlich wenige.
So Forsch, so Furchtlos, das ist die Freundin der Protagonistin, rotzig, direkt, glühend und mitziehend, mit einer Hintergründen Traurigkeit. Abseits von den Tourist:innen wachsen Sis und Isora in armen, rauhen Verhältnissen auf. Sie kommen in die Pubertät, entdecken die Sexualität, auch füreinander. Isodora ist laut, frei, neugierig. Sie nimmt sich ihre Welt und Sis, die scheinbar unsichere, zarte lässt sich mitreißen, bis sie ihren eigenen Vulkan entdeckt.