Ganz großes Kino!
April 2017. Sokrates Lieyes ein ungewöhnlicher Mörder in einem ungewöhnlichen Thriller. Ihm genügt es nicht, seine Morde makaber und grausam zu begehen, er inszeniert sie öffentlich und überträgt sie, mit Hilfe von futuristischen High-Tech-Cyberbrillen, live im Internet. Schnell
wächst seine voyeuristische Fangemeinde auf Millionen von Zuschauern an. In Wirklichkeit beginnt…mehrGanz großes Kino!
April 2017. Sokrates Lieyes ein ungewöhnlicher Mörder in einem ungewöhnlichen Thriller. Ihm genügt es nicht, seine Morde makaber und grausam zu begehen, er inszeniert sie öffentlich und überträgt sie, mit Hilfe von futuristischen High-Tech-Cyberbrillen, live im Internet. Schnell wächst seine voyeuristische Fangemeinde auf Millionen von Zuschauern an. In Wirklichkeit beginnt die Geschichte aber genau 3 Jahre früher mit einem aus dem Ruder laufenden Banküberfall, der schrecklich ausgeht …
Ich wage einmal zu behaupten, dies ist kein Buch, das man mal so locker nebenher liest. Der Plot ist vielschichtig und erfordert Aufmerksamkeit. Die vielen Fragen, die sich auftun wollen überdacht werden, die gesellschaftskritischen Untertöne wollen verstanden sein und den Wendungen der Geschichte muss gefolgt werden, sonst hat man nur den halben Spaß.
Für jeden Thriller Geschmack wird etwas geboten. Rasante Action, atemberaubend dramatische Szenen, anspruchsvolle Rätsel, psychologische Profile, sogar ein wenig Romantic Thrill und Humor ergeben zusammen ein gut zu lesendes Buch, das spannend ist bis zum Schluss.
Ich lege beim Lesen Wert auf die Charaktere. Hier kann Matthias Meyer Lutterloh besonders punkten. Es gibt in diesem Thriller keine schwarz-weiß Malerei und Niemanden, der ausnahmslos sympathisch oder unsympathisch rüber kommt. Alle haben ihre Ecken und Kanten, ihre Höhen und Tiefen, aber vor Allem sind sie so beschrieben, dass man ihre Handlungen nachvollziehen kann, auch wenn man sie eigentlich verurteilen müsste.
Mich hat dieses Buch positiv überrascht und ich habe einen neuen lesenswerten Autor entdeckt. Warum es trotzdem nur 4 Sterne gibt? Es hatte ein paar vermeidbare Längen und da war auch noch etwas Luft nach oben. Trotzdem eine klare Leseempfehlung von mir! Zum Glück schreibt Matthias Meyer Lutterloh bereits an der Fortsetzung :-)