Die etwa 16jährige Ally ist hoffnungslos in den etwas älteren Fußballstar ihrer Highschool, Sean Nessel, verliebt, mehr noch, sie ist regelrecht von ihm besessen, schneidet alle Bilder und Artikel aus, die sie in der Schülerzeitung über ihn finden kann, und gestaltet daraus mit Herzchen verzierte
Collagen. Ihr Traum von einer Beziehung mit Sean wird wahr, als er sie auf einer Party bittet, mit ihm…mehrDie etwa 16jährige Ally ist hoffnungslos in den etwas älteren Fußballstar ihrer Highschool, Sean Nessel, verliebt, mehr noch, sie ist regelrecht von ihm besessen, schneidet alle Bilder und Artikel aus, die sie in der Schülerzeitung über ihn finden kann, und gestaltet daraus mit Herzchen verzierte Collagen. Ihr Traum von einer Beziehung mit Sean wird wahr, als er sie auf einer Party bittet, mit ihm in ein anderes Zimmer zu gehen, nachdem er sie allerdings zuvor mit Alkohol abgefüllt hat. Ally ist im siebten Himmel, möchte Sean auch nah sein, bekommt aber dann doch Angst und sagt „Nein“. Das ignoriert Sean allerdings und vergewaltigt Ally, die noch Jungfrau war. Tränenüberströmt läuft Ally weg und wird in diesem aufgelösten Zustand von Blythe beobachtet, die schon seit Ewigkeiten mit Sean befreundet ist und zu den beliebtesten Mädchen an der Highschool gehört.
Sean, der sofort weiß, dass er eine Grenze überschritten hat und viel zu weit gegangen ist, bittet Blythe um Hilfe. Sie soll sich um Ally kümmern, damit diese nicht gegen Sean vorgeht. Schließlich ist er im letzten Jahr an der Highschool und möchte anschließend an einem renommierten College aufgenommen werden.
Obgleich das Buch das wichtige Thema eines nicht akzeptierten „Nein“ und der anschließenden Vergewaltigung aufgreift, das sicherlich für viele Jugendliche von Interesse ist, muss ich leider sagen, dass ich den Roman so gar nicht mochte. Sean, der für alle sichtbar der absolute Aufreißertyp ist, der immer wieder von Blythe die von ihm fallengelassenen Mädchen aufsammeln lässt, hat mich regelrecht abgestoßen. Auch Blythe fand ich schrecklich, weil sie Sean so gut kennt und dennoch immer wieder versucht, sein entsetzliches Verhalten zu verharmlosen. Zudem ist Blythes Clique von arroganten, mobbenden Mädchen, die sich gar nicht wirklich mögen, echt eklig. Ally ist mir zu naiv. Auch überzeugt es mich nicht, dass sie durchaus ihrem Vater, der sie alleine großzieht, erzählt, dass ihr Schlimmes geschehen ist, aber es kommen an dieser Stelle keine weiteren Nachfragen. Der Vater sorgt stattdessen dafür, dass ihre Tante mit ihr zur Frauenärztin geht, um sie auf Geschlechtskrankheiten zu untersuchen, und dass Ally eine „Pille danach“ nimmt. Aber weder der Tante noch der Ärztin gegenüber erzählt sie, was wirklich geschehen ist.
Ich mochte keinen der Hauptcharaktere. Sympathisch waren mir eigentlich nur Allys beste Freunde Raj und Sammi.
Auch wenn mir das Buch nicht gefallen hat, kann ich es mir gut vorstellen, dass es Jugendlichen viel Gesprächsstoff liefert. Und egal, wie man darüber diskutiert, daran, dass ein „Nein“ ein „Nein“ ist, führt keine Argumentation vorbei.