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Studienarbeit aus dem Jahr 2025 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,0, Hochschule Darmstadt (Hochschule Darmstadt), Veranstaltung: Gewerkschaftliches Organizing in sozialen Diensten, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Studienarbeit setzt sich mit dem Spannungsverhältnis zwischen gewerkschaftlichem Engagement und dem Ziel der Arbeitsentlastung in sozialen Berufen auseinander. Ausgangspunkt ist die Beobachtung, dass Fachkräfte in der Sozialen Arbeit unter prekären Bedingungen wie Personalmangel, Überlastung, geringer gesellschaftlicher Anerkennung und struktureller…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2025 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,0, Hochschule Darmstadt (Hochschule Darmstadt), Veranstaltung: Gewerkschaftliches Organizing in sozialen Diensten, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Studienarbeit setzt sich mit dem Spannungsverhältnis zwischen gewerkschaftlichem Engagement und dem Ziel der Arbeitsentlastung in sozialen Berufen auseinander. Ausgangspunkt ist die Beobachtung, dass Fachkräfte in der Sozialen Arbeit unter prekären Bedingungen wie Personalmangel, Überlastung, geringer gesellschaftlicher Anerkennung und struktureller Unterfinanzierung arbeiten. Gewerkschaften sollen hier eigentlich Verbesserungen schaffen, etwa durch Tarifverträge und kollektive Verhandlungen, doch gerade das aktive Engagement in Gewerkschaften erfordert zusätzliche Zeit, Energie, Konfliktbereitschaft und vor allem Ressourcen, die den Beschäftigten in ihrem ohnehin belastenden Alltag, oft fehlen. Auf Grundlage von Diskussionen und Erfahrungen, unter anderem bei einer Streikkonferenz in Berlin im Mai 2025, wird aufgezeigt, dass Wut über Missstände, Hoffnung auf Veränderung und konkrete Handlung eng miteinander verbunden sind und kollektives Handeln ermöglichen können. Die Arbeit verdeutlicht jedoch auch die Schwierigkeiten: Viele Fachkräfte empfinden Machtlosigkeit, sind konfliktscheu oder durch Überlastung handlungsunfähig, während politische und strukturelle Rahmenbedingungen Veränderungen zusätzlich erschweren. Kritisch reflektiert wird, dass Soziale Arbeit in hohem Maße politisch ist, aber von vielen Fachkräften nicht als solche verstanden wird. Nur durch Selbstreflexion, Solidarität und kollektive Organisierung könne langfristig eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen erreicht werden. Im Fazit wird hervorgehoben, dass gewerkschaftliches Engagement eine zentrale Voraussetzung für bessere Arbeitsbedingungen in sozialen Berufen darstellt, jedoch paradoxerweise durch die bestehenden Belastungen der Beschäftigten erheblich eingeschränkt wird. Dieses Spannungsverhältnis lässt sich nur überwinden, wenn Soziale Arbeit konsequent als politischer Beruf verstanden und durch kollektive Handlungsstrategien sowie eine stärkere gewerkschaftliche Organisierung gestützt wird.

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